Fotos und Text von Jürgen Mahler
Mit dem Wohnmobil zum Skilauf in die Alpen! So hat das doch schon Bode Miller gemacht. Der frühere US-Skirennläufer kreuzte bei Weltcup-Rennen in seinem Motorhome auf, von Hotels hielt er nicht viel. Wir sind zwar weit entfernt vom Ski-Rennzirkus, aber auch wir sind mitten im tiefsten Winter, bis auf die Zähne mit Wintersportgerät bewaffnet, auf Achse im Wohnmobil.
Vorbei sind die Zeiten, in denen Wohnmobilisten ihr Gefährt über die kalte Jahreszeit einmotten und sich für den Winterurlaub in ein biederes Hotel begeben mussten. Die Reisemobile sind heute längst wintertauglich und manche können es mit zweistelligen Minustemperaturen locker aufnehmen. Wir sind unterwegs in einem Hymer ML-I 570 – das winterfeste Mini-Chalet auf Rädern ist unser wohliges Heim für eine Woche Winterurlaub.
Vom Camper ins Schneevergnügen...
Klick Bildergalerie zur Großansicht
Unser Ziel: Das Schweizer Engadin – genauer gesagt, das Oberengadin, gelobtes Land des Wintersports!
1.800m hoch gelegen, ideal nach Südwest ausgerichtet, gesäumt von den höchsten Gipfeln der Ostalpen, vielleicht das schönste Hochtal der Alpen. Für das kleine Abenteuer Snow-Camping treffen wir auf die richtigen äußeren Bedingungen. Im März liegen noch Schneemengen, wie seit Jahren nicht mehr, zweistellige Minusgrade sorgen für erstklassigen Pulver. Wintersportherz, was willst Du mehr?
Roter Turm voraus am Julierpass!
Nach einem ersten Stopp im Freerider-Paradies Savognin (leider bei schlechtem Wetter) erklimmt unser Hymermobil den Julierpass. Die Bergstraße ist Haupteinfallstor ins Oberengadin und den ganzen Winter passierbar. Außer der grauen, schneefreien Straße ist hier oben alles weiß, das Licht gleißend. Auf der Passhöhe inmitten der Schneelandschaft ragt plötzlich ein turmhohes, tiefrotes Gebäude über den Schneewänden auf.
Das was auf den ersten Blick aussieht wie der Aussichtsturm einer Megabaustelle, entpuppt sich als Theaterprojekt des Schweizer Origen Kulturfestivals. Bis zum Jahr 2020 hat man den drei Millionen teueren, 30 Meter hohen Holzturm auf den Julierpass gepflanzt, um Theater aufzuführen. Im Inneren baumelt die bewegliche Bühne an Kettenzügen auf 20m Höhe, riesige Fenster lassen viel Licht ein, die Berge sind Teil der Theaterkulisse. Aber wie funktioniert das Zuschauen in diesem vertikalen Raum? Das hätten wir gerne einmal bei einer Aufführung erlebt.
St. Moritz, Pontresina, dann rechts ab nach Morteratsch
Da wir nicht auf die nächste Performance am Julierpass warten können, fahren wir hinab ins Oberengadin und rollen an zugefrorenen Seen und klangvollen Ortsnamen vorbei: Sils Maria, wo Friedrich Nietzsche und andere große Denker ihre Sommer verbrachten. Dann das illustre St. Moritz mit seinen altehrwürdigen Hotelburgen. Freilich würden auch wir dort gerne einmal eine Nacht im Luxus des Badrutt’s verbringen, aber doch nicht jetzt, schließlich sind wir im eigenen 'Mini Palace Hotel' unterwegs. Vorbei an Muottas Muragl, dem Aussichtsberg des Oberengadins passieren wir Pontresina, wo die deutsche Kanzlerin winters gerne langläuft.
Unser Ziel – Camping Morteratsch auf 1.800 Meter
Wir erreichen unser Ziel. Der im Val Bernina gelegene Morteratsch Komfort Campingplatz ist wohl einer der schönsten, naturverbundenen Campingplätze der Schweiz und von Pontresina kaum 5km entfernt.
Das Campingareal liegt abseits der Passstraße auf einer weitläufigen Naturterrasse mit Seen und Bächen in unmittelbarer Nähe zum Bernina Bergmassiv – man könnte sagen im Vorzimmer zum Festsaal der Alpen. Auf über 1.800m Meereshöhe gelegen, gilt er als höchst gelegener Ganzjahres-Campingplatz in den Alpen. Die Lage könnte für Wintersportler strategisch nicht besser sein.
Die Loipe direkt vor der Campertür, der Skibus 300m entfernt, und in kaum 20min auf herrlichem Winterwanderweg erreichen wir die Bahnstation Morteratsch für die kurze Fahrt zur Diavolezza Bergbahn. Also, Wohnmobil abgestellt und fortan nur öffentlich gefahren!
- Engadin St. Moritz 3-D-maps für Ski | Langlauf | Winterwandern | Schlitten
- Bahnhof Morteratsch (Google Map mit Abfahrtzeiten). Die regelmäßigen Personenzüge der Rhätischen Bahn verkehren in Richtung Tirano bzw. St. Moritz. Zur Station Diavolezza-Lagalb fährt man 10min.
- Am Bahnhof Morteratsch hält der berühmte Bernina-Express auf seiner UNESCO-prämierten Panoramastrecke durch die Bündner Berge. Hier liegt das Hotel Morteratsch in Toplage zum Zug und den Loipen, Wanderwegen.
- Gegenüber von Bahnhof wartet die begehbare "Ice Stupa". Das Eisdenkmal wirbt für die Rettung des Morteratschgletschers und ist aus Schmelzwasser-Recycling.
Snow Camping im Schweizer Alpenidyll
Camping-Klischees, Fehlanzeige! „Da seid ihr ja endlich!“ begrüßt uns Peter Käch, der mit seiner Frau Kathrin den Campingplatz betreibt. Eigentlich wollten wir schon vor drei Wochen gekommen sein, hatten dann aber wegen eines arktischen Kälteeinbruchs sprichwörtlich kalte Füße bekommen und unsere Tour verschoben. „Ist ja immer noch tief winterlich bei uns, minus 15 nachts“ schmunzelt Peter. Er ist gerade beim Schneeräumen, links und rechts der Wege türmt sich der Schnee meterhoch. Diesen Winter habe er schon unzählige Stunden mit der Schneefräse zugebracht, „im Sommer ist das viel einfacher, einmal Gras mähen und fertig“.
Unser herrlicher Stellplatz direkt an der Loipe, unten unsere Aussicht mit Gletscherblick!
Wir manövrieren unser Mobil in eine der Buchten, die in die Schneemassen gefräst wurden. Eine prima Lage direkt bei der Langlaufloipe, auf der man vom Morteratsch Gletscher bis nach Pontresina gleiten kann; wir vermuten, das ist die 'Kanzlerinloipe'.
Unser Camping-Nachbar aus dem Frankenland ist hier für zwei Wochen, um sein jüngst erworbenes Spielzeug besser kennenzulernen. Es ist eine wahre Ritterburg von einem Camping-Fahrzeug, ein MAN-Truck mit elegant futuristisch anmutender Wohnkabine, ohne Zweifel auch für Campingreisen in ferne Galaxien geeignet (Waschmaschine an Bord!). Wir sind neugierig und fragen nach dem Neupreis dieses Wohnpanzers. Mehr als Sechshunderttausend verrät uns der stolze Besitzer, er habe es aber für gut die Hälfte gebraucht erworben. Keine weiteren Fragen.
Die meist von Dauercampern bewohnten, mit Vorbauten erweiterten Wohnwagen lugen nur zur Hälfte aus den Schneemassen hervor. Ein Dauergast fährt ökologisch korrekt mit seinem Tesla ein, parkt neben seiner Wohnwagen-Datscha und schippt erst einmal den frisch gefallenen Schnee zur Seite.
Der Winter verleiht dem Campingplatz eine große Ruhe. Die Gäste halten sich in ihren beheizten Wohnwagen, Wohnmobilen oder Zelten auf, keine grölende Musik oder Grillparty-Geschnatter stören die traute Eintracht des Menschen mit der Natur. Nach der Dusche im sehr angenehm warmen und blitzsauberen Sanitärgebäude (es gibt auch eine Sauna!) trifft man sich am frühen Abend nebenan im gut sortierten Mini-Markt auf einen Plausch. Peter steht seinen Gästen stets mit Rat und Tat zur Seite, wir erkundigen uns bei ihm über die Lawinenlage und besprechen mögliche Skirouten. Er selbst hat das Snowkiten für sich entdeckt und wenn der Wind bläst, ist er oben auf dem Bernina Pass mit Skiern und Gleitschirm anzutreffen. Camping Morteratsch Homepage / Lage Google Map
Fotogalerie Morteratsch Campingplatz Ausstattung
Die Outdoor-Freuden liegen vor der Tür
Unterhalb des Campingplatzes fließt der von den Bernina Gletschern gespeiste Berninabach idyllisch durch das Hochtal – dabei begleiten ihn die Berninabahn, Langlaufloipen und Winterwanderwege...
Wer sich neben dem Winter- und Aktivurlaub für den schönen Kanton Graubünden interessiert, seine Orte, Tradition, Natur und Geschichte, der findet gute Tipps und Hintergründe im DUMONT Reise-Taschenbuch Graubünden (Amazon).
Wo kann man in der Schweiz mit dem Wohnmobil übernachten? Ein Führer durch die Schweiz mit 267 Stellplätzen außerhalb der Campingplätze. Mit Tipps für Wanderungen, Badeplätzen, Kultur & Touren & GPS-Daten.
Mit dem ‚Bähnli’ auf den Bernina-Pass zum Schneeschuhlaufen und anschließend auf einen Cappuccino nach Poschiavo
Die Schweiz gilt als Bahnland par excellence, nirgendwo sonst in der Welt gibt es ein dichteres Eisenbahnnetz, das noch dazu reibungslos mit dem Busverkehr harmoniert. Kein Wunder also, dass alle Stunde ein rotes ‚Bähnli’ über den Bernina-Pass ins andere Tal rollt und zu unserer Freude die Bahnhofsstation Morteratsch nur 20 Gehminuten vom Campingplatz entfernt ist. Diese Bahnstrecke ist nicht irgendeine, sondern die höchstgelegene und mit einer Neigung von bis zu 7% unter den steilsten Schienenstrecken, auf der die Züge ohne die Hilfe von Zahnrad oder Standseil nur aufgrund der Haftreibung angetrieben oder gebremst werden.
Vorhang auf für die Berninabahn. Sie bildet gemeinsam mit der Albulabahn eine einzigartige, von der UNESCO ins Welterbe aufgenommene Zugstrecke durch die Bündner Alpen von Thusis bis ins italienische Tirano. Webseite des Bernina Express.
Wir lassen uns von der Berninabahn von Morteratsch zunächst hinauftragen zur Diavolezza Station. Hier steigen wir aus, schnallen uns die Schneeschuhe an und werden in etwa zwei Stunden unweit der Bahngleise bis zum nächsten Halt am 'Ospizio Bernina' die markierte Strecke durch unberührten Schnee stapfen.
Wir gehen angenehm zunächst auf gewalzter Schneedecke, beobachten eine Gruppe Skifahrer, die von der Diavolezza die Variantenabfahrt durch das Val Arlas sichtlich genießen. Alsbald führt uns die Strecke durch unberührten Schnee eine Stufe hinauf zu den zugefrorenen Seen Lej Pitschen und Lej Nair. Hier tummeln sich die Snowkiter, die winterliche Spielart des Kite-Surfens, man hat Ski anstatt Surfboard unter den Füßen.
Kurz vor der Staumauer des Lago Bernina markiert ein Schild die Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Alle Wässer südlich der Linie fließen über den Po in die Adria, alle nördlichen Ströme fließen über Inn und Donau ins Schwarze Meer.
Wir wandern nun unmittelbar entlang der Zugtrasse, die schwarzen Pfähle, die den Schneeschuh-Trail markieren, haben wir längst aus den Augen verloren. Hoffentlich kommt jetzt kein Zügli, denn es bleibt stellenweise nur ein schmaler Raum zwischen Gleisen und den beidseitig meterhohen Schneewänden.
Glücklich die Bahnstation Ospizio Bernina erreicht, steigen wir wieder in die Rhätische Bahn. Am nächsten Halt Alp Grüm genießen wir die Ausblicke auf die Gletschermassen des Piz Palü und hinab ins Puschlav Tal. Im Bahnhofsrestaurant lassen wir uns die lokalen Nudelgerichte schmecken: 'Capuns', hausgemachter Spätzliteig mit Bündnerfleisch an Käsesauce oder Pizzocheri, Buchweizennudeln mit Wirsing, Kartoffel, Käse, Knoblauch und Salbeibutter. Ohne Zweifel, wir sind in der italienischen Schweiz angelangt.
Von Alp Grüm lohnt die Weiterfahrt über 180 Grad Kurven und Kehrtunnel hinab nach Poschiavo. Der malerische Ort hat einen schön erhaltenen alten Dorfkern. Um die zentrale kleine Piazza gruppieren sich wunderbar restaurierte Häuser, eine spätgotische Kirche und – Achtung gruselig – ein Beinhaus, mit fein säuberlich aufgereihten Totenschädeln. Bekannt ist Poschiavo für seine Zuckerbäcken-Villen, die am südlichen Dorfrand an einer Straße aufgereiht sind. Als das Puschlav noch nicht von der Berninabahn und Kraftwerken wirtschaftlich profitierte, wanderten viele aus und fanden ihr Glück in der Ferne als Zuckerbäcker. Reich geworden, kehrten sie Mitte des 19. Jahrhundert heim und stellten sich diese Villen hin.
Ein Höhepunkt, der Blick von Alp Grüm auf die hochalpine Gletscherwelt des Piz Palü.
Ausflug mit der Rhätischen Bahn ins kleine, italienischsprachige Poschiavo.
Wer das Engadin sehen will, geht auf den Muottas Muragl
Mit der historischen Standseilbahn in ihren roten Wagen geht es von Punt Muragl mit 52% Steigung hinauf zum Muottas Muragl, schönster Aussichtsberg auf das Oberengadin. Oben angekommen, verschlägt die Aussicht einem den Atem. Hinüber nach St. Moritz, in der Ferne der Piz Tschierva (3.546 Meter), links grüßt der Piz Roseg (3.123 Meter) und ganz hinten lugt der majestätische Piz Bernina (4.049 Meter) hervor. Die Winterwanderwege führen durch den hohen Schnee entlang dieser imposanten Naturkulisse. Ein Weg zum Verweilen und Schauen. Auf den zahlreichen, einladenden Bänken liegen dann auch warme Schweizer Wolldecken bereit.
- Muottas Muragl Informationen & Fahrplan – mit rasanter 4,2km langer Schlittelbahn, Philosophenweg und Schneeschuhwanderungen. Lage Google Map
Wohnmobil Härtetest bei minus 18 Grad
Draußen herrschen Kälte, Schnee und Eis. Die im Vorfeld unserer Winterreise immer wieder geäußerte, größte Sorge der weiblichen Hälfte unseres Zweierteams war die Frage nach der Standheizung in unserem Leih-Wohnmobil. Reicht der Gasvorrat für eine Woche Heizen? Ist es da drinnen auch ausreichend warm? Was passiert, wenn plötzlich das Gas ausgeht? Und als ob ein Problem herbeigeredet wurde, fiel die Heizung tatsächlich eines späten Abends plötzlich aus. Der Fehlercode im Display der Heizungsanlage deutete auf Vereisung hin, wir studierten fiebrig die dicke Betriebsanleitung, konnten aber das Problem zumindest für die bevorstehende Nacht nicht beheben. Also mussten unsere Schlafsäcke namens Yeti das halten, was auf den Etiketten stand, geeignet für bis zu -18 °C. Sie hielten, was sie versprachen! Trotzdem wurde es eine unruhige Nacht, das Gefühl, in einer Tiefkühltruhe zu schlafen, blieb nicht aus. Am nächsten Morgen brachte ein Telefonat mit dem HYMER Service schnell die Lösung des Problems: Einmal das Entlüftungsventil bei den Gasflaschen gedrückt, war die Unterbrechung der Gasversorgung behoben, die Heizung tat wieder, was sie tun sollte, sie brachte den Wohnraum auf angenehme Temperatur. Wieder einmal hat sich gezeigt, man braucht Erfahrung mit Wohnmobilen, alles will geübt sein.
Auch bei eiskalten Winternächten absolut winterfest. Abgesehen vom Ausfall durch die unterbrochene Gasversorgung, tat die Heizungsanlage einen hervorragenden Dienst und die Dämmung muss ausgezeichnet sein, wie uns der geringe Gasverbrauch zeigte. Die beiden Gasflaschen im Heck waren für die ganze Woche mehr als ausreichend, um bei zweistelligen Minusgraden, die Wohntemperatur bei gut 20°C Grad zu halten. Sitzecke und Schlafbereich heizt es richtig wohlig warm ein, viel wärmer als daheim, stellt meine Frau fest und ist entzückt, morgens in ein angewärmtes Bad zu steigen. Tagsüber, solange wir uns nicht im Wohnmobil aufhielten, haben wir den Temperaturregler auf 15 °C heruntergeschraubt. Bei der Innen-Isolierung bietet HYMER Features wie doppelverglaste Rahmenfenster, beheiztes Armaturenbrett und beheizte Außenstaufächer. Egal welches Modell, alle HYMER Reisemobile werden ab Werk 'winterfest' und nicht nur 'wintertauglich' geliefert. Unser Testmodell: HYMER ML-I 570 "60 Edition", ein Premium-Integrierter auf Mercedes-Basis unter 3,5 Tonnen, ließ keine Wünsche offen.
Die wohl größte weibliche Sorge.
"Muss ich frieren? Ist es da drinnen auch ausreichend warm? Und reicht der Gasvorrat?"
Alles in allem, hat unser Wohnmobil den Härtetest bei -18 °C Außentemperatur sehr gut bestanden. Nach unserer frostigen Nacht genießen wir am darauffolgenden letzten Abend wieder die angenehme Wärme unseres Mobils, grillen feine Schweizer Kalbsbratwürste, gönnen uns ein Gläschen Wein, schauen nach draußen und bewerten den Stil der vorbeigleitenden Langläufer. War das eben nicht die Kanzlerin?
Fotos klicken für Bildergalerie 'Wohnen im Hymer'
Ein Wohnmobil mieten. Wer sich nicht gleich ein Wohnmobil zulegen möchte, kann es bei rent easy mieten, verlässliche Profis mit über 10 Mietstationen von Hamburg bis München. Die Mietfahrzeuge sind nicht älter als zwei Jahre und bieten maximale Sicherheit und hohe Qualität. Von klein und kompakt für den Kurztrip zu zweit bis zum großen Familienurlaub oder für Wintertouren! (Miet-Broschüre). Vermietung ebenfalls in Großbritannien, Niederlande, Norwegen, Portugal und Slowenien.
Ein Spaziergang durch das hübsche Pontresina
- Zu den eindrucksvollen Eiswänden in der Schlucht von Pontresina kommen Eiskletterer zum Üben. Eiskletter-Kurse bietet die Bergsteigerschule Pontresina an.
- Vom Campingplatz Morteratsch ist der Supermarkt in Pontresina die nächste Gelegenheit für ein großes Warenangebot, auch an Weinen.
- Pontresina Aktuelles Facebook. Im guten Tourismusbüro (Google Map) erhält man einen Stadtplan mit allen Sehenswürdigkeiten und historischen Hotels.
- Eislaufen und Curling findet man auch in Pontresina.
- Best bewertete Unterkünfte Pontresina auf Booking.com.
Schöne Schweizer Lebensmittelwelt – Einkaufen im Migros
Die ‚Schwiizer Fränkli’ sind immer noch stark und Urlaub in der Schweiz ist für Euroverdiener definitiv kein Schnäppchen. Trotzdem besteht kein Grund im heimischen Edeka zu stoppen, um die Vorratsschränke des Wohnmobils zu füllen. Schließlich gibt es in der Schweiz den Migros.
An der Schweizer Grenze aufgewachsen, kennen wir aus Kindertagen den Migros-Lebensmittelwagen, der einmal die Woche angerollt kam und sein feines Sortiment an Schoki, Käse, Joghurts, Kaffee oder Teigwaren nahe der deutschen Grenze anbot. Damals in den 1970ern freilich lag der Fränkli zur Deutschen Mark bei rund eins zu eins. Grob (und fiktiv) gerechnet wäre also ein Euro rund zwei Schweizer Franken wert gewesen. Für Deutsche bedeutete das eine ganz ordentliche Kaufkraft in der Schweiz. Heute liegen wir wieder bei fast eins zu eins, haben aber die DM nicht mehr. Das ist aber eine andere Geschichte.
Bevor wir also den Julierpass hinauffahren, statten wir der auf unserem Weg liegenden Migros Filiale in Thusis einen Besuch ab. Wir sind begeistert von der langen Schokoladenwand, der riesigen Auswahl an Hartkäse-Sorten aus der Region, den lokalen Wurstspezialitäten wie zum Beispiel den unvergleichlichen Schweizer Kalbsbratwürsten und Fertiggerichten wie Käserösti oder Kaftoffelgratin für die bequemen Kochtage. Und all dies zu Preisen, die bei definitiv höherer Qualität teils günstiger sind als zuhause.
Alkoholische Getränke gab’s im Migros nicht, der nahe gelegene Wein- und Getränkehandel Wieland bietet Abhilfe: Eine große Selektion an Schweizer Weinen, nicht billig, aber Qualität hat eben seinen Preis. Google Map
Wenn der Bericht gefallen hat, freue ich mich über einen Eintrag ins Gästebuch.
Fotos und Text von Jürgen Mahler
Hinweis der Redaktion: Für diesen Bericht wurde von HYMER ein Testfahrzeug zur Verfügung gestellt.