USA mit dem Wohnmobil: Camper mieten, Planung, Routenvorschläge & Tipps
Vorbereitung USA Wohnmobilreise. Gut zu wissen!
Was lange währt, wird endlich gut...
Die erste Wohnmobil-Reiseplanung hatte ich mir einfacher vorgestellt. Man hat die Qual der Wahl und immer definitiv zu wenig Zeit. Für uns stand die erste Reise im richtigen "Motorhome" an. Die Routenplanung durch die Nationalparks wurde zu einer Herausforderung. Besser man hört gleich auf den Experten-Gral der Reiseforen, die mir gleich viel längere Fahrzeiten prophezeiten. X-mal wurderd die Route wieder geändert, wobei auch Mutter Natur ihre Hand mit im Spiel hatte (Jahreszeit oder Straßensperrung).
Nach dem ersten Roadtrip durch den Südwesten der USA hat uns das Freiheitsgefühl und naturnahe Reisen gepackt. Bei unserer zweiten USA Wohnmobilreise ging dann alles viel einfacher von der Hand, so vieles war vertraut und die Reise von Seattle nach Denver ein neues "Wild West" Erlebnis.
Unvergessen. Frühstück jeden Morgen mit neuer Aussicht!
USA Routenplanung. Weniger ist mehr, damit es nicht nur beim "Schauen und Weiterfahren" bleibt
- Wichtigste Eckpunkte und Reiseziele zu einer groben Route verbinden (häufigste Flughäfen Los Angeles, San Francisco oder Las Vegas). Am besten in Google Maps eingeben und für spätere Änderungen abspeichern (über Karte teilen, das Kettensymbol, den Link senden oder kopieren und für Routenänderungen wieder aktivieren).
- Unsere USA-Wohnmobil-Route auf SÜDWESTEN & NATIONALPARKS
- Unsere USA-Wohnmobil-Route auf NORDWESTEN & YELLOWSTONE NP
- Anzahl und Länge der Fahrtage prüfen. Täglich lange im Camper sitzen ist kein Urlaub. Bis man seine Campsite erreicht hat, bleibt wenig Zeit um den Park zu entdecken oder eine Wanderung zu unternehmen. Den favorisierten Parks daher mehr Zeit widmen, 2 oder 3 Tage, in anderen Parks reicht auch mal eine Übernachtung für Scenic Drives, Viewpoint Hopping oder kurze Trails.
- Pro Fahrtag 100-150 Meilen ist als Richtwert für Wohnmobile optimal (für 150 Meilen braucht man zwischen 4-5 Stunden). Zwischendurch geht auch mal eine Gewaltstrecke von 200-300 Meilen, idealerweise mit Interstate Strecken (max. 70mph).
- 30-40mph! Meilen kommt man pro Stunde im Durchschnitt im Wohnmobil voran (Tanken, Stopps, Umwege, Verfahren eingerechnet), schneller auf der Schnellstraße (Interstate).
- 20%-25% an Meilen aufschlagen! auf die angegebenen Google-Map Distanzen (für Anfahrten Campground, Park Ausflüge, Abstecher, Umwege, Suche, Einkäufe, Tanken). Puffer einrechnen bei den zu kaufenden Meilen-Paketen bei der Wohnmobil-Anmietung (Pakete zu 500 Meilen). Obwohl ich Fahrten innerhalb der Parks und Abstecher mit eingerechnet hatte, sind wir am Ende fast 20% mehr Meilen gefahren. Da war die aufgestockte Reserve um 500 Meilen auf 2.000 Meilen gerade richtig, gefahren sind wir mit dem Wohnmobil am Ende 1.850 Meilen. Die am Ende darüber gefahrenen Meilen werden etwas teuer abgerechnet.
- Zeit-Weg-Rechner: berechnet wie lange man für eine Strecke braucht – Geschwindigkeit und Meilen im TIME CALCULATOR eingeben.
- Tageslicht Rechner: hilft zu entscheiden: fährt man das nächste Ziel noch an oder erst am nächsten Morgen? Die Aufenthaltsdauer sollte vorher überlegt werden zur Feinabstimmung der Route.
ADAC Mitglieder können verschiedene Vergünstigungen des amerikanischen AAA Automobil Clubs nutzen, z.B. Discounts bei Mietwagen und Hotels. Vielerorts findet man den Aufkleber "Show your card & save". Dazu zur Vorlage (mit der ADAC Karte) die AAA Discount Card auf der ADAC Website ausdrucken > ADAC Mitglieder-Vorteile in den USA.
Tipp Reiseführer / USA Karten & Nationalparks
- Für die Reiseplanung ist der Reise Know-How USA Südwesten mit Abstand das beste, umfangreichste Werk für den Westen der USA. Es gibt auch USA Der ganze Westen vom Verlag, inklusive Yellowstone, bis New Mexico und zu den Badlands in South Dakota. Ob mit Mietwagen oder Camper, jede Variante wird berücksichtigt. Gute Tipps für Routen und lohnenswerte Abstecher, alles knapp und prägnant.
- In Ergänzung mitnehmen: Ausführlicher über die Nationalparks berichtet der USA Nationalparks National Geographic Führer (Amazon* Deutsch 504 Seiten) mit detaillierten Infos, Routen, Karten und tollen Fotos.
- Der allerbeste USA Nationalpark Guide ist von MOON (Amazon*mit Blick ins Buch), nur auf Englisch, sehr ausführlich und informativ und gut aufgemacht, 62 Parks, Umfang 700 Seiten.
- Das USA NATIONALPARKS GEO SPECIAL ist bildgewaltig und macht richtig Lust mit gut recherchieren und interessanten Reportagen.
USA SET SOUTHWESTERN 5 Autokarten (Amazon)
Das 5-Straßenkarten-Set von BUSCHE deckt den Südwesten mit allen Städten und Nationalparks ab. Hilfreich bei der Routenplanung und den Etappenzielen, und wenn das Navi in der Pampa mal ausfällt.
America's Backroads & Scenic Byways (Übersicht Amazon). Viele Bücher über die landschaftlich interessanten Backroads des Landes gibt es vor Ort. TIPP: Das Sonderheft von National Geographic Scenic Highways & Byways (Amazon) mit großartigen Bildern.
Das Know-How der USA & Wohnmobil Reiseforen nutzen
Forumsmitglieder mit viel Erfahrung kennen die Nationalparks wie ihre Westentasche, schauen sich jede Routenplanung gerne an, geben Insider-Tipps und helfen bei der Optimierung der Strecke. Gesammelte Routenplanungen sind im Forum nachzulesen.
- Für mich das beste Forum. Alle Fragen und Tipps rund um die Routenplanung findet man im sehr aktiven Forum von Womo-Abenteuer.
Wohnmobil mieten in USA / Recreational Vehicle (RV)
- Welche Größe von Campervan bis Campingbus? Am beliebtesten bei Paaren ist die Compact RV Class C (20-27 Fuß, ca. 7-8m). Zu überlegen ist, je größer, umso schwieriger zu manövrieren und höhere Spritkosten (mittleres Wohnmobil 25-27 feet ca. 26l/100km). Manche schöne Campingplätze nehmen große Moterhomes (RVs) nicht auf.
- Innenfotos der Ausstattung vorher genau anschauen bzw. nachfragen auch wegen der Esstisch-Situation. Beim kleinsten C Class Modell (19-20 Fuß) sitzen vielleicht nur 2 Personen beim Essen gemütlich zusammen. Bei mehreren Reisenden bieten etwas größere C Class Modelle (22-24 oder 25-27 Fuß) für alle bequem Platz an einem Tisch.
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Der allgemeine Führerschein ist für die Wohnmobil-Anmietung in den USA ausreichend.
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Die Camper-Auswahl ist groß, für die Hochsaison sollte das Wunschfahrzeug dennoch frühzeitig gebucht werden. Wer Wert auf ein neueres Modell legt, geht bei Road Bear (Schweizer Firma) auf Nummer sicher, deren Flotte nicht älter als 2 Jahre ist.
- Für die Wohnmobil-Übernahme einen Termin anmelden, offiziell geht es erst ab Mittag. Wir fragen 1-2 Tage vorher an, ob unser RV nicht schon früher bereit steht. Bei Road Bear wird die erste Gruppe ab 8 Uhr empfangen. Bis man alles abgewickelt hat und loskommt vergehen gut 2 Stunden oder mehr.
Wohnmobile vergleichen & buchen
Am komfortabelsten ist ein Inklusiv-Paket mit allen Versicherungen die in deutschen Angeboten schon abgedeckt sind. Eine Buchung über USA deckt nur das amerikanische Minimum ab, alles darüber hinaus kann extra dazu gebucht werden. Spezialisten und kompetente Partner in Deutschland mit allen wichtigen Vermietern im Angebot:
- CamperDays schneiden in einer Verbraucherstudie (DtGV) über Wohnmobil-Vermietungsportale insgesamt am besten ab, Best Camper besonders im Kundendienst.
- ADAC Reise bietet auch Wohnmobile im Ausland an in Kooperation mit Camperbörse.
- Es gibt immer wieder Frühbucher-Angebote und günstige Specials, wie Wohnmobil-Überführungen oder Einwegfahrten für bestimmte Strecken/Termine. Aber Achtung! Das lohnt sich nur, wenn auch Zeit für den Urlaub bleibt, sonst ist es nur eine günstige Überführung für den RV-Vermieter.
Hilfreiche Downloads
- PACK- UND EINKAUFSLISTE: USA mit dem Wohnmobil Download
- Downloads RUND UMS WOHNMOBIL bei Womo-Abenteuer.de
- Stellplatz markieren (Ausdruck)
Hilfreiche Links
- Einreisebestimmungen USA. ESTA Antrag spätestens 72 Stunden vor Abflug einreichen per online Formular (gültiger Reisepass und Kreditkarte zur Hand haben).
- INTERNET Abdeckung USA. Größte Netz-Abdeckung haben Verizon und T-mobile (Vergleichsbericht) in Nationalparks begrenzt.
Unsere USA Songs for the Road
teile wir gerne mit euch auf TIDAL!
Hörbücher. Die besten USA Romane hören wir unterwegs & auf den Campsites über Audible.
HILFREICHE CAMPER-TIPPS – AUCH FÜR DIE PACKLISTE
- UNVERZICHTBAR! Das Ladengerät für Kamera & Handy Akkus. Mit dem Universal-Ladegerät (z.B. Hähnel UniPal Plus) für 12V-Zigarettenanzünder ließen sich die Kameras und Handys, I-Pad jederzeit laden, vor allem auch wenn wird standen oder ohne Strom waren – wie so oft an den schönsten Campgrounds.
- Das Laptop-Laden erfolgt über den richtigen Stromstecker im Wohnmobil (USA-Steckeradapter), wenn man Stromanschluss hat. Mitgebrachte elektrische Geräte laufen nur bei 125 Volt. Mein Reiseföhn (der einfache von Braun) mit mehrfach-Spannung ließ sich umstellen, die elektrische Zahnbürste nicht. Alternativ eine Pulsar-Zahnbürste besorgen, wie diese.
- Zum Lesen abends am Lagerfeuer leistete der Kindle Paperwhite mit integrierter Beleuchtung gute Dienste und ist dünn, leicht und wasserfest. Einmal geladen, wochenlang lesen.
- Wer keine Musik-CDs mitnehmen will, braucht für Audiogeräte ein Klinke-Audio-Kabel 3,5mm (Beispiel), das Smartphones, MP3-Player oder Tablets mit Autoradios oder tragbaren Lautsprechern verbindet.
- Ein Camper-Tipp. Das Noctilight-Schutzetui für Petzl Stirnlampen kann hingestellt oder aufgehängt werden.
- Fenster zum Himmel übers Handy. Die kostenlose App Sky Map macht Spaß und hilft die Sterne zu finden.
- Ein Multifunktionswerkzeug, wie das vielverwendete Leatherman Skeletool, nur 140 g und richtig stark, passt in die Hosentasche und hat alles Wichtige dran.
USA Nationalparks Guideline
Campgrounds / Campsites USA (Campingplätze / Stellplätze)
Der offizielle Pass für die US Nationalparks heißt America the Beautiful Pass (80$ ab Kaufdatum für 12 Monate). Er macht sich beim Besuch mehrerer Parks bezahlbar. Einfach beim ersten Parkbesuch kaufen oder online. Er ist nicht gültig in den State Parks und Indian Country, wie Monument Valley. Parkeintritt zahlt man pro Fahrzeug. Manche Parks rechnen pro Kopf ab, dabei sind der Passinhaber und 3 weitere Personen frei.
- Die Parkeintritte liegen zwischen 10$-30$. Die Campsite kostet immer extra, je nach Ausstattung zwischen 10$-45$.
CAMPSITE RESERVIERUNG:
Die meisten Campingplätze kann man vorab online reservieren (nicht möglich über Reiseveranstalter oder Reisebüro) und sogar den genauen Stellplatz aussuchen.
Nationalpark-Reservierungen sind meist erst 5-6 Monate vorher möglich (genaue Termine auf den Webseiten), bei sehr beliebten raren Plätzen schlagen viele gleich an ihrem erstmöglichen Buchungs-Stichtag zu. Der Betrag wird gleich abgebucht, Stornierung möglich aber eine Gebühr pro Buchung wird einbehalten. Sollte jemand mehrere Nächte auf einem Platz buchen und den ersten Tag verfallen lassen, muss er am 2. Tag bis 12 Uhr den Platz eingenommen haben, sonst verfällt die komplette Reservierung!
Es gibt aber auch Campgrounds nach dem Prinzip „first come-first-served“ ohne Reservierungsmöglichkeit, dann gilt es bei begehrten Plätzen früh zu erscheinen. Beim Schild FULL
lohnt es sich bei größeren Plätzen nachzufragen, es ist nicht immer ganz aktuell, manchmal gibt es doch noch einen Platz.
Für April waren die Campgrounds im Grand Canyon oder Arches NP 5 Monate vorher schon gut gebucht und die besten Plätze vergeben, besonders an Wochenenden.
- Zentrale Camping-Online-Reservierung für alle USA Nationalparks, auch für Aktivitäten und geführte Touren.
- Über Reserve America alle Parks außer den National Parks.
- Freies Campen (dispersed camping) ist möglich in National Forests nach folgenden Regeln: mindestens 400m vom nächsten Campground und 30m von Gewässern.
CAMPSITES FINDEN / SUCHEN:
- Free Camping. Gute Webseite auf der man kostenlose Stellplätze nach Bundesstaaten suchen kann mit Bewertung und Fotos.
- Hipcamp. Interessante Campsites, die man sonst vielleicht nicht findet, z.B. auf einer Fruit Farm.
- US-Campgrounds 12.000 Campgrounds in USA + Kanada
- Karte USA Campgrounds auf Womo-Abenteuer verlinkt zu Bewertungen mit Fotos und Foren-Beiträgen.
- Oder einfach über Google Maps eine Ort eingeben und "in der Nähe suchen": Campsites oder Campground eingeben.
- Allstays Camp & RV Finder inklusive free Overnight Parking, unter dem Bundesstaat auch Infos zu Walmart Parkplätzen, wo es erlaubt ist.
CAMPSITE / STELLPLATZ:
- Landschaftlich am schönsten gelegene Plätze haben oft weniger Service, aber immer eine Grillstelle und eine Outdoor Sitzgelegenheit.
- Ein Full-hook-up Stellplatz hat Strom, Wasser und manchmal sogar eine eigene Dump-Station (fürs Abwasser, ist aber nicht notwendig). Zentrale Dump-Stations findet man auf den meisten Campgrounds (morgens evtl. Wartezeit) und auch an einigen Tankstellen. Sonst kann man unterwegs in vielen RV-Parks auch die Dump-Station gegen Bezahlung nutzen. Stellplätze mit Wasser- und Stromanschluss sind ideal. Wer auch mal Dusche/WC auf Campgrounds nutzt, spart Wasser und kann das Dumpen hinauszögern. Es war weniger kompliziert als wir dachten und relativ schnell erledigt, bei uns etwa alle 3 Tage.
- Insider Tipp: Die außenliegenden Stellplätze in den Loops (Fahrschleifen) der Campgrounds wählen, damit die Campertür (rechts) sich nicht zur Straßenseite öffnet, pull-through Plätze sind zum Durchfahren.
- Fotos aller Stellplätzen/ Campsites zeigt die Website Campsite-Photos von den wichtigsten Parks.
Eine tolle Erfindung sind die ultraleichten One-For-All Waschstreifen für unterwegs. Ein Streifen pro Waschgang. Sie lösen sich komplett auf, eignen sich für alle Materialien und Temperaturen, auch für die Handwäsche. Hersteller siehe Amazon*
USA – Reisezeit / Klima / Witterung
- Hauptreisezeit der USA ist von Memorial Day bis Labor Day (letzter Montag Mai bis erster Montag September).
- Spring Break, die Schul- und Uni-Ferien sind zwischen März und April. In der Woche vor und nach Ostern ist am meisten los und die beliebten Parks sind ausgebucht. Mit flexiblem Campingplatz suchen läuft in der Zeit nichts, wir waren froh alle Campsites vor reserviert zu haben. Selbst weit vor dem Grand Canyon war jegliche Art von Unterkunft FULL.
- Öffnung Passstraßen. Ein wichtiger Aspekt die Höhenlage. Wichtige Passstraßen sind meist von Mitte Oktober bis Mai gesperrt und zwingen zur Routenanpassung. Die wohl wichtigste Verbindung ist der Tiagopass, das Osttor des Yosemite NP über die Sierra Nevada. Wir hatten Glück mit seiner unerwartet frühen Öffnung am 1. Mai (kann auch schon mal Juni werden) und konnten die Route spontan ändern. Auch der etwas nördlichere Sonora Pass (3.000m) am Hwy 108 ist betroffen.
- Für Kalifornien. Übersicht der Pass-Schließungen der letzten Jahre bei Mountain Pass Closure.
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Der Grand Canyon liegt auf durchschnittlich 2100m, von November bis März gibt es nächtliche Minusgrade. Beispiel April-Temperaturen Tag/Nacht: Grand Canyon
15°/0°, Las Vegas 28°/14°, Bryce Canyon bis 2700m 13°/-2°, Death Valley 35°/19°.
- Tageslicht. Im Südwesten der USA setzt die Dämmerung früher als bei uns ein. Genügend Zeit einplanen für den Besuch & Aktivitäten im Park. Zeiten Sonnenauf- und Sonnenuntergang der USA Nationalparks.
USA WETTER LINKS
- USA und Nationalpark Klima mit allen erdenklichen Angaben: ºC-Temperatur, Sonnenauf- und Sonnenuntergang, Wolken, Regen, Schnee, Feuchtigkeit. Ort eingeben und Averages (Durchschnitt) anklicken.
- Wetter ganz USA in ºCelsius. Ort oben eingeben, links 'monthly', dort ganz unten 'averages' für Jahresüberblick.
- USA Climate State Index nach Bundesstaaten.
Die Wohnmobil-Wahl unserer USA Reisen – Road Bear
Unsere Wahl fiel auf den Vermieter Road Bear (Schweizer Unternehmen), die nach meiner Recherche die besten Bewertungen haben und vor allem die neueste Flotte. Das Konzept: kein Modell ist älter als 2 Jahre, danach werden sie an Händler im amerikanischen Markt verkauft. Road Bear hat sich auf deutschsprachige Reisende eingestellt (deutsche Webseite und Kunden-Service). Bei der Übernahme erfolgt die Einführung auf Deutsch, was vorteilhaft ist für Wohnmobil-Neulinge ohne Vorkenntnisse. Dazu gibt es eine deutsche Betriebsanleitung.
Auf der ersten 'USA Südwesten Reise' hatten wir ein für amerikanische Verhältnisse kleineres Wohnmobil, Class C 22-24 (2 Erwachsene & 2 Kinder) mit einer guten Doppelbett-Breite von 1,37cm. Der Zustand des Wohnmobils war tipptopp, alles lief und funktionierte einwandfrei und mit einer Länge von 6,6m- 7,2m war er gut manövrierbar. Internetzugang (Wifi) haben wir optional gebucht, ebenso das Navi, das eine Erleichterung war – man verfährt sich weniger, vor allem in den Großstädten wie Los Angeles und Las Vegas. Für 2 Personen völlig ausreichend.
Auf unserer zweiten 'USA Nordwesten Reise' war es im nächst größeren Road Bear RV Class 25-27 noch komfortabler für uns Zwei mit einem großzügigen Slide-Out Bett von luxuriöser Breite 152cm! Mit seiner rund 8m Länge war die Größe noch gut zu fahren. Lediglich auf der schmalen Höhenstrasse im Rocky Mountains Nationalpark war das Fahren unangenehm.
- Road Bear RV ist mit 7 Stationen in den USA vertreten: Los Angeles, Seattle, San Francisco, Las Vegas, Denver, New York und Orlando (Dallas nur drop-off).
- Road Bear bietet 5 Wohnmobil-Größen an von Class C 21-13 bis Class A 30-32. Die Angaben sind in Feet/Fuß, die Länge umgerechnet von 6,30cm bis 9,60cm. Übersicht der Road Bear Mobile.
- Die Fahrzeuge haben alle DVD/TV sowie Radio/CD/MP3, Tempomat.
- Ein kostenloser Transfer wird angeboten zwischen Flughafen bzw. Flughafen Hotel und der Verleihstation.
- Buchen: die deutschen Wohnmobil-Reisen-Spezialisten haben Road Bear im Programm, oder direkt über Road Bear.
Road Bear Wohnmobil Ausstattung
Wir empfanden die Ausstattung für eine Campingreise sehr komfortabel und würden für Reisen durch die USA und auf der Nationalpark-Route jederzeit ein Wohnmobil den Hotelunterkünften vorziehen.
Zur Ausstattung: Jede Menge Stauraum und Schränke, Gasherd, Kaffeemaschine,
Mikrowelle, großer 80 Liter Kühlschrank, darüber separat ein großer Gefrierschrank. Die Küchenausstattung hat alles wichtige, nur Weingläser und einen Grillrost haben wir uns noch besorgt. Die Sitzecke mit Esstisch war für uns 2 Personen mehr als großzügig, die Stehhöhe 205cm sehr angenehm.
Es gibt verschiedene Varianten, vor dem Buchen die Innenfotos der Ausstattung genau anschauen. Der nicht benötigte Alkoven-Schlafplatz über der Fahrerkabine bot sich als große Ablage an. Die große Heckgarage hat noch mehr Stauraum und genug Platz auch für leere Koffer. Dort lagerten: Grill, Feuerholz, Feger, Besen, Eimer, Campingtisch und Stühle.
Der Road Bear verfügt über große Fenster, vor allem gefiel uns der Panoramablick vom Bett und vom Esstisch. Toll, die Leselampen über dem Bett! Bei Nachtfrost freuten wir uns über die zwei riesigen, wirklich guten Decken (für jeden eine eigene mitgeben lassen!), so dass wir nicht mal heizen mußten. Die Gasheizung benötigt Strom, um die Wärme im Innenraum zu verteilen, den wir an den schönsten Plätzen oft nicht hatten. Und alternativ über den Generator heizen, ist nicht auf allen Plätzen in den Nationalparks erlaubt.
Die Innenausstattung ist nach dem rustikalen amerikanischen Geschmack, aber nicht mehr so dunkel wie früher. Das Bad (schön hell) ist ein sogenanntes 'Dry Bath' mit dem großen Vorteil, man duscht ohne das Bad unter Wasser zu setzen. Die Markise hatten wir nur einmal im Einsatz, da die Sonne doch angenehm war.
Diashow zum Road Bear Class 22-24 Ausstattung
Text: Edel Seebauer / Fotos Jürgen Mahler
Wenn Euch der Bericht gefallen hat, freue ich mich über einen Eintrag in mein Gästebuch.