USA Nordwesten Teil 8 | Cody, Wyoming
Cody, Wyoming – Nabel des Wildwest-Mythos
Vor dem Irma Hotel treffen sich Sundance Kid, Butch Cassidy und andere Gesetzlose zu einem bleihaltigen Stelldichein mit den 'Guten' Wyatt Earp und Buffalo Bill. Es ist aber nicht diese allabendliche Schau-Schießerei vor dürftiger Kulisse, die einen Besuch in Cody, Wyoming lohnenswert macht. Vielmehr ist es das 'Buffallo Bill Center of the West', das mit gleich fünf Museen unter einem Dach, die Natur, Kunst, Geschichte und Mythos des Amerikanischen (Wilden) Westens auf einzigartige Weise ausstellt. In dem Museums-Quintett kann man locker einen ganzen Tag verbringen!
Zuhause bei Buffalo Bill – Cody pflegt den Wildwest-Mythos mit erstklassigen Museen
Spektakuläre Anfahrt über den Chief Josef Scenic Byway
Cody liegt kaum 50 Meilen vom Ost-Ausgang des Yellowstone National Parks entfernt. Wer aber wie wir zuletzt den Nordosten des Yellowstone mit dem bildhübschen Lamar Valley besucht, sollte Cody unbedingt über den Beartooth Highway (Achtung Wintersperre) und anschließend über den landschaftlich sehr reizvollen Chief Josef Scenic Byway ansteuern. Diese Bergstraße ist nach dem berühmten Häuptling des Nez Percé Indianervolkes benannt, die hier 1877 auf der Flucht waren vor der US Kavallerie. Auf der Passhöhe, dem Dead Indian Pass, konnten sie mit einer List die übermächtige Armee abschütteln und flüchteten nach Norden über die Prärie Montanas. Ihr Ziel, Kanada, erreichten sie aber nicht, denn nur 30 Meilen vor der Grenze wurden die verbliebenen 450 Nez Percé von General Howard eingeholt, mussten aufgeben und wurden in Reservate verbracht. (Alle Bilder Chief Josef Scenic Byway im Yellowstone Bericht Teil 2).
Buffalo Bill – Erster amerikanischer Showmaster
Die Stadt Cody wurde im Jahre 1896 gegründet und zwar von William Frederick Cody, weltberühmt unter seinem Künstlernahmen Buffalo Bill. Mit seinen Wildwest-Shows wurde er zum berühmtesten Amerikaner seiner Zeit, der erste erfolgreiche Exportartikel der amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Im Jahre 1887 brachte er seine opulenten Western-Freiluftspiele mit hunderten (echten!) Indianern, Cowboys, Soldaten, dutzenden Pferden und Bisons auch nach Europa. Queen Victoria und Kaiser Wilhelm II wurden zu begeisterten Fans. Um diese Zeit war es aber um den Wilden Westen bereits geschehen, die Eisenbahn war bis zum Pazifik gebaut, die Indianervölker in Reservate gesperrt, die weißen Siedler hatten sich vollends durchgesetzt. Aber mit seiner Show war William F. Cody angetreten, den Mythos Wilder Westen in spektakulärer Weise fast dreißig Jahre lang lebendig zu halten und zu vermarkten.
Unter anderem gastierte Buffalo Bill’s Wild West in den Jahren 1890 und 1906 auch in Dresden, wo er auf einen anderen großen „Kenner“ des Wilden Westens traf, Karl May. Im Gegensatz zu May konnte Cody freilich auf die eigene Lebenserfahrung zurückgreifen, schließlich war er Reiter im legendären ‚Pony Express’ Postreiterdienst, schoss tatsächlich tausende von Bisons ab, war Scout für die Nordstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg und in den Indianerkriegen. Karl May, der erst 1908 überhaupt nach Amerika reiste, lange nachdem er mit seinen Romanen über Old Shatterhand und Winnetou berühmt wurde, hegte keine großen Sympathien für Buffalo Bill, er sah in ihm wohl eher einen Konkurrenten. May soll folgendes gesagt haben: „Buffalo Bill kenne ich persönlich, er war ein Spion und guter Führer, weiter nichts. Zu den Westmännern à la Firehand wurde er nicht gerechnet“. Er konnte seine Abneigung gegen den „Feind der roten Rasse kaum verbergen“. Bei ihrer Begegnung in Dresden soll Buffalo Bill May entgegnet haben: „Sie sind ein Idealist, mein Lieber; nur das Recht des Stärkeren und Schlaueren gilt“. Klingt sehr amerikanisch!
Die Skulptur „Buffalo Bill The Scout“ steht in Cody | s/w Foto: William F. Cody Collection
In seiner bissigen Filmsatire „Buffalo Bill und die Indianer“ demontiert Meisterregisseur Robert Altman neben Bill Cody gleich das ganze amerikanische Showbiz. Paul Newman spielt in der Hauptrolle einen eitlen und durchgeknallten Buffalo Bill, Burt Lancaster besetzt die Rolle des Ned Buntline, jener Groschenroman-Schreiberling, der Cody überredete, die Wildwest Shows zu starten. Zweimetermann Will Sampson, bekannt aus „Einer flog über Kuckucksnest“ spielt den Dolmetscher von Sitting Bull, jener Sioux-Häuptling der in tragischer Weise vom Sieger gegen General Custer am Little Bighorn, zum gedemütigten Schausteller ins Buffalo Bill’s Wildwest Show wurde (s. Amazon).
LESETIPP zu Buffalo Bill: "Traurigkeit der Erde" von Eric Vuillard
In seinen Werken kondensiert der französische Schriftsteller Eric Vuillard Momente der Geschichte und erzählt sie auf eigene Weise. In ‚Traurigkeit der Erde’ stellt er Buffalo Bill als Begründer des modernen Massenspektakels vor, wie er mit seiner Wildwest Show den Indianern zwar eine bessere Existenz bietet als in den Reservaten, sie aber gleichzeitig ein weiteres Mal demütigt. Angereichert mit zeitgenössischen Fotografien, ist das Büchlein eine scharfe Kritik an der Person Buffalo Bill Cody, gegen Ende hat der Autor aber doch Mitleid mit dem abgehalfterten, in Einsamkeit sterbenden Showmaster. Auf 136 Seiten eine lehrreiche, unterhaltsame Lektüre und Vorbereitung auf den Besuch von Cody, Wyoming (über Amazon).
Das außerordentliche Irma Hotel des Buffalo Bill
In Cody eingelaufen, bemerken wir, es sind fast nur amerikanische Touristen in Town. Erster Anlaufpunkt ist immer das denkmalgeschützte Irma Hotel, von Bufallo Bill 1902 selbst erbaut und nach seiner Tochter Irma benannt. Die teils noch originale Einrichtung muss man gesehen haben, im Silver Saddle Saloon die kunstvolle Bar aus Kirschholz, ein Geschenk von Queen Victoria. Bufallo Bill hat am Tresen eben noch ein Bier genommen und macht sich bereit zum großen Revolverduell. Wir sitzen draußen auf der Veranda und warten mit den anderen auf die Schießerei, egal wie grottenschlecht die Theatertruppe auch ist, die Gunfighters Show gehört zum Cody-Besuch wohl dazu – von Juni bis September um 18 Uhr, außer sonntags, dann wird das Feuer eingestellt. Irma Hotel auf Google Map, Preise siehe Booking.com
Cassie's Supper Club – 'the place to dine and dance'
Cassie's Supper Club ist der andere Ort in Cody mit viel Atmosphäre und auch ein Favorit der Locals. „The best steaks in town“ heißt es, kriegt man hier. Wir betreten einen echten Wyoming Supper Club, die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Als das Etablissement 1933 eröffnete, war es ein beliebter Nachtclub mit Tanz und viel Bourbon, der zu 50 Cent das Glas serviert wurde. Im Laufe der Jahre wurde Cassie's zum Supper Club mit drei Essbereichen, drei Bars, Separees und einer großen Tanzfläche auf rund 1.900m². Die Einrichtung ist ein wildes Sammelsurium, das von den Einheimischen fortwährend mit gespendeten Gegenstände bereichert wird. Wenn abends lokale Bands wie 'Skinny Luke and the Wannabees' aufspielen geht es rund auf der Tanzfläche und das Publikum stimmt in die alten Country-Songs ein. Wer an einem Wochenende oder Mittwochabend in Town ist, erlebt wahrscheinlich eine 'Amazing Wyoming Night'. Cassies Live-Musik Termine & Menü. Google Map.
Wir haben Pech an diesem Abend, das Restaurant ist voll und die Wartezeit beträgt 1:30 Stunden. Unser Hunger ist zu groß, wir bestaunen noch den Tanzsaal, das unfassbare, schon etwas verstaubte American-Western-Dekor und ziehen weiter.
Silver Dollar Bar – 'Burger & Beer Hole-in-the-Wall'
Wir landen in der 'Silver Dollar Bar' schräg gegenüber vom Irma Hotel. Die Burger und Quesadillas stehen hier hoch im Kurs und auch die Auswahl an Craft Bieren stimmt uns froh. Staatsflaggen zieren die Decke und Dollarnoten die Tische. Die Männer an der Bar, allesamt mit Baseball-Cap, verfolgen an den flimmernden Fernsehschirmen das Spiel. Daneben raucht es am großen Grill, die aufmerksamen Kellnerinnen sind zu Scherzen aufgelegt, hier fühlen wir uns wohl. Bei unserem Hunger fällt die Wahl auf den großen 'Silver Dollar Burger' Half-pound mit French Fries, ein herrliches Junkfood. Der Ort versprüht Lokalkolorit und ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil von Cody. An belebten Nächten gibt es in dem beliebten 'hang out' DJ oder Live-Musik. Silber Dollar Bar Google Map.
EIN LIEBLINGSBUCH: "Hinterland" von Annie Proulx
Die frankoamerikanische Schriftstellerin Annie Proulx, deren Kurzgeschichte ‚Brokeback Mountain’ von Ang Lee zum ‚Oscar’ prämierten Film umgesetzt wurde, ist mit allen wichtigen US-Literaturpreisen ausgezeichnet worden. In „Hinterland“ beschreibt sie schnörkellos, in meist humorvoller Weise das heutige Leben von Cowboys und Ranchern im ländlichen Wyoming. Es sind elf skurrile Geschichten am Rande der Zivilisation über harsches Wetter, Schwund im Rinderbestand, Geldmangel, weit entfernte Nachbarn, Bartwuchswettbewerbe und Tratsch in rauen Kneipen. Eine Story aus ‚Hinterland’ ist die ideale Abrundung nach einem erlebnisreichen Reisetag in den Rockies. (bei Amazon Taschenbuch, Kindle).
ROMANE • REISEGESCHICHTEN • LÄNDERPORTRÄTS • FILME • HÖRBÜCHER • LÄNDERKÜCHE • BIOGRAPHIEN • MUSIK
Buffalo Bill Center of the West – Sperriger Name für ein absolut besuchenswertes Museums-Ensemble
Natürlich wird William F. Cody, dem berühmten Gründer der Stadt ein eigenes Museum gewidmet. Es ist aber nicht das einzige, das sich unter dem Dach des Buffalo Bill Center of the West befindet. So beherbergt es mit dem Draper Natural History Museum ein vorzüglich interaktiv konzipiertes Naturkundemuseum über die Fauna und Flora der größeren Yellowstone Region. Daneben bietet das Whitney Western Art Museum eine großartige Sammlung von Landschafts-, Tier- und Historienmalerei des Amerikanischen Westens von Künstlern wie Russel, Remington oder Moran. Wer nach dem Besuch dieser drei Museen noch Kondition hat, besucht ein paar Schritte weiter das Plains Indians Museum, das sich dem Leben und der Geschichte der Cheyenne, Comanchen und anderer nomadischer Indianer-Reiterstämme der amerikanischen Prärie widmet. Zu guter Letzt kommen Waffennarren im Cody Firearms Museum voll auf ihre Kosten. Hier sind historische Schießeisen zu sehen, wie zum Beispiel eine Flinte der berühmten Kunstschützin Annie Oakley, die in Buffalo Bills Wild West Show dem mit ihr auftretenden Ehemann schon mal die brennende Zigarette aus dem Gesicht schoss, freilich ohne ihm dabei ein Haar zu krümmen.
Draper Natural History Museum. Ein lebendiger Besuch im Greater Yellowstone Ökosystem
Das Draper Natural History Museum ist einzig in seiner Art und bietet eine gründliche Vor- oder Nachbereitung für den Besuch des Yellowstone Nationalparks.
Herzstück des Draper Museums ist der Alpine-to-Plains Trail, ein Pfad, der in einer 30m hohen Rotunde in alpinen Höhen startet, durch Bergwälder und -wiesen mäandert und schließlich in den Ebenen der Prärie endet. 1.900m² mit interaktiven Exponaten, Videos und Dioramen. Entlang des Weges sind die unterschiedlichen Habitate des größeren Yellowstone-Gebietes geräuschvoll und sehr anschaulich dargestellt. Man wird zum Mitmachen angeregt. So erfühlen wir zum Beispiel den kaum wahrnehmbaren Herzschlag (alle 20 Sekunden) eines Bären, der sich im Winterschlaf befindet im Vergleich zum schnellen Pochen eines aktiven Bären oder zum menschlichen Herzklopfen. Wir lernen auch, dass um 1910 der Wolf im Yellowstone verschwunden war und sich deswegen das Rotwild übermäßig vermehrt hatte, mit all den negativen Folgen für die Vegetation. Heute gibt es wieder 180 Grauwölfe in 13 Rudeln. Auch über die große aktuelle Sorge vieler US Nationalparks wird berichtet: Der Borkenkäfer ruiniert große Waldgebiete, er hinterlässt die Bäume wie nach einem Waldbrand. Deshalb gibt es auch Vorschriften, Feuerholz nicht von einem in den anderen Park zu transportieren, um die Verbreitung des Käfers einzuschränken.
- Wenn es die Reiseroute erlaubt, wäre es selbstverständlich sinnvoll, das Draper Museum of Natural History vor dem Yellowstone Nationalpark zu besuchen.
Nicht nur vor den Kulissen sind viele beeindruckende Tierexponate wie Bären, Elche, Bisons, aber auch kleine Tierchen, wie Wiesel und Biber zu sehen. Durch eine große Glasscheibe kann man dem Forschungsteam des Museums bei der Arbeit über die Schultern schauen, wie Tiere auf ihren Museumsauftritt vorbereiten. Bonnie Smith vom Draper Natural History Museum führt uns herum. Der Luchs hängt lässig auf dem Aktenschrank, der Schwarzbär sitzt mitten auf dem Schreibtisch und studiert Akten, die Schneeziege liegt im Regal und wartet auf ihren Einsatz draußen im Ausstellungsraum. "Es ist jedesmal ein trauriger Moment, wenn ein neuer 'Roadkill' eintrifft" erzählt sie uns und besonders schmerzhaft ist der Anblick des überfahrenen Grizzly-Jungen, der im Plastiksack auf dem Schreibtisch der Kollegen liegt.
Raubvogelschau als Lehrprogramm
Kateri und Monte hatten Glück im Unglück. Während die meisten Tiere, die ins Draper Naturkundemuseum eingeliefert werden, als 'Roadkill' auf dem Tisch des Tierpräparators landen, haben der Steinadler und das Käuzchen ihre Unfälle, wenn auch gehandicapt, überlebt und sind heute Stars der Greifvogel-Vorführung und zwei echte Gegensätze. Monte, die kleinste Eule Amerikas, eine sogenannte Ost-Kreischeule ist ein Federgewicht von 160g. Ihr feinstes Gehör lokalisiert einen Falter noch 400m entfernt. Mit 14 Halswirbeln (das Doppelte vom Menschen) rotiert ihr Kopf um 270° Grad, bietet aber wenig Platz fürs Gehirn, im Verhältnis wäre es beim Menschen Grapefruit groß. Ihr Gegenüber, Golden Eagle Kateri, brach sich bei einer Kollision mit einem Truck den Flügel. Ausgewachsen kann das Steinadlerweibchen eine Flügelspannweite von 2,30m erreichen und mit den kräftigen Zehen bis zu 15 Kilogramm schwere Beutetiere transportieren. Kateri muss sich keine Sorgen mehr um die Ernährung machen, denn die Kühltruhe ist voll mit leckeren weißen Mäusen, frisch angeliefert aus Illinois. In freier Wildbahn müsste sie sich auf Hasen, Klapperschlangen, Rehe oder gar Wölfe stürzen, sie greifen und dann aus großer Höhe auf Felsen fallen lassen, um der Beute den Garaus und das Fleisch gleichzeitig „zart“ zu machen. Dem 'Herr der Lüfte' und mythologischen Vogel der Indianer – nicht zu verwechseln mit dem Wappenvogel der USA, dem Weißkopfseeadler (Bald Eagle) – ist im Museum eine eigene, brandneue 'Monarch of the Skies' Ausstellung gewidmet.
- Bei der Draper Museum Raptor Experience erfährt man live und hautnah vieles über das Leben der Raubvögel. Täglich im Museumsgarten, unterschiedliche Termine nach Jahreszeit.
Versunken in den Bildern im Whitney
Der Amerikanische Westen durch die Augen der Meistermaler. Seine umfangreiche Sammlung hat das 'Whitney Western Art Museum' thematisch aufgeteilt in Räume für Helden und Legenden, den heroischen Cowboy, das Pferd und die Wildtiere, die ersten Siedler im Westen, Szenen aus den berühmtesten Landschaften des Westens.
Neben dem Draper hat für uns das Whitney Western Art Museum höchste Priorität. Dieses Museum bietet eine der besten Kunstsammlungen über den Wilden Westen. Alles begann 1924 mit der Skulptur „Buffalo Bill – The Scout“ von Getrude Vanderbilt Whitney, Bildhauerin und Enkelin des Eisenbahnkönigs Cornelius Vanderbilt. Sie war auch Begründerin des ungleich bekannteren Whitney Museum of American Art in New York. Die Statue steht am westlichen Ende der Sheridan Ave im Rücken des Buffalo Bill Center (Google Map).
Im Museum selbst lassen die Kunstwerke den Besucher tief eintauchen in Landschaft, Ereignisse und Mythos des Wilden Westens. Beeindruckende Werke höchster handwerklicher Malereikunst zeigen Szenen aus Büffeljagd, Indianerkriegen, Cowboyleben oder Landschaften wie des Yellowstone Nationalparks. Nachbildungen der Ateliers von Frederic Remington und Alexander Proctor lassen den Besucher teilhaben am Wirken dieser großen Künstler.
Temperamentvolle Wildwestromantik, unberührte Landschaften und der Mensch als Bändiger der Natur. Die Spielarten und Nuancen der Western Art werden hier veranschaulicht. Unten die Werke von Russel, Leigh, Moran und Schenk (Klick Foto für Großansicht).
Plains Indians Museum – Über das Leben und die Legenden der Prärie Indianer
Prachtvoller Kopfschmuck von Häuptlingen, Bärenklauenketten, Tipi-Einrichtungen und kunstvolle Kleidung.
Ganze Raumszenen, audiovisuelle Exponate und eine der historisch bedeutendsten Sammlungen indianischer Kunst und Artefakte der Nation geben eine eindrucksvolle Ausstellung ab über das Leben der nomadischen Bisonjäger – die Indianerstämme der Arapaho, Blackfeet, Cheyenne, Crow, Lakota und Pawnee.
- Jährlich findet das große 'Plains Indian Museum Powwow' Museumsfest im Juni statt (Termin unter Cody Events).
Cody Informationen und Links
- Buffalo Bill Center of The West Homepage & Besucherinformationen
- Event-Kalender Buffalo Bill Center of The West Museen.
- Rodeo darf in Cody natürlich nicht fehlen. Cody Stampede Rodeo Termine Juni bis Ende August.
- Seite mit allen Cody Veranstaltungen, Konzerte, Events.
- Free RV-Camping ist am Walmart in Cody erlaubt.
- Codys best bewertete Hotels & Unterkünfte auf Booking.com. Ein Tipp is das zentrale Chamberlin Inn.
Unser markierten Orte "USA Nordwesten Reise" auf Google Maps
Buffalo Bill State Park – idealer Wohnmobil-Standort für Cody
Gerade einmal 10 Meilen auf der US20 nach Westen Richtung Yellowstone liegt der North Shore Campground sehr schön an den Ufern des Buffalo Bill Speichersees, ein idealer RV-Standort. Der See entstand 1910 durch den Buffalo Bill Damm, der den Shoshone Fluss einhundert Meter hoch aufstaute, damals der höchste Staudamm der Welt. Ein kleines Besucherzentrum erzählt über die Baugeschichte der Talsperre, die bis 1956 noch Shoshone River Damm hieß. Er sorgte dafür, dass die niederschlagsarme Hochebene der Bighorn Plains Ebene östlich von Cody zu fruchtbarem Farmgrund wurden. Auf dem Speichersee, der heute im wesentlichen den Buffalo Bill State Park ausmacht, wird allerlei Wassersport betrieben, die Bergkulisse jenseits des Sees ist besonders bei Sonnenaufgang sehr reizvoll.
- Buffalo Bill Dam & Visitor Center. Der Buffalo Bill Stake Park verfügt über zwei schöne Campingplätze. Wir standen auf dem North Shore Campground am Stauseeufer (Google Map), der zweite Campground liegt am North Fork Shoshone River (Google Map).
- 22 Stellplätze 4 Monate im voraus zu reservieren und 77 Plätze first come-first serve. Wochentags Mitte September haben wir direkt am Wasser Platz gefunden.
Von Cody nach Buffalo
Von Cody geht es weiter nach Osten über die Road #16 und die Bighorn Mountains. Eine herrliche Bergstrecke führt zum 3.000m hohen Powder River Pass. Hier fahren wir direkt in eine Nebelwand und ins Schlechtwetter. Statt der hier geplanten Campingnacht fahren wir bis Buffalo (beide Orts-Campingplätze sind beleg), nehmen noch ein Bier im Saloon des Historic Occidental Hotels und wir wieder Fahrt auf bis Gillette, die nächste Stadt mit kostenlosem Walmart-RV-Parking (von Cody sind es 250 Meilen geworden).
- Bighorn National Forest ist noch Bärengebiet! Freies Camping ist mindestens 400m von einem Campground im Bighorn National Forest erlaubt. Einfache Campgrounds und Stellplätze an der Road #16 sind markiert auf unserer USA Nord Google Map).
- Beliebter Boxenstop (Bier & Pizza) noch vor dem Pass: Ten Sleep Brewery am Roten Cliff. Google Map.
von Edel Seebauer / Fotos Jürgen Mahler
Wenn Euch der Bericht gefallen hat, freue ich mich über einen Eintrag in mein Gästebuch.
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