GRIECHENLAND – RUNDREISE PELOPONNES BIS DELPHI (3)

Archaisch schön – die wilde Mani auf der Peloponnes

Land der Blutfehden, Seeräuber und Turmhäuser

Limeni Mani Peloponnes
Sonnenuntergang in Limeni
Towers Vathia Mani Peloponnese
Äußerst photogen die Türme von Vathia

 

Wild und frei und unberechenbar seien die Manioten, die Bewohner in der Mani am entlegenen unwirtlichen Mittelfinger der Halbinsel Peloponnes.

 

Vom Rest des Landes durch eine Bergkette abgeriegelt, bewahrten sie ihre archaischen Bräuche und boten Freiheitskämpfern, Schmugglern und Piraten ein sicheres Versteck. Die türkischen Eroberer konnten sie nicht unterdrücken und sie waren die letzten Griechen, die sich zum Christentum bekehrten.

 

Gekämpft wurde viel, wenn nicht gerade gegen fremde Eindringlinge, dann bekämpfen sie sich gegenseitig in endlosen Blutfehden zwischen den Sippen. Schutz boten ihnen ihre hohen Turmhäuser aus den Steinen, die der Boden der Mani als einziges im Überfluss hergibt.

 

Die Geschichte des Alexis Sorbas ereignete sich hier und lieferte die Vorlage für den berühmten Roman nach Sorbas Leitspruch „Das Leben lieben und den Tod nicht fürchten“. (Siehe auch unter dem Ort Stoupa).

 

Beach near Vathia  Mani Peloponnese
Badebucht bei Vathia im Süden der Mani
Churches Mani Peloponnese
Die religiöse Innere Mani ist übersät mit unzähligen Kapellen

Unsere Reiseroute (Google Maps)

 

Im Reisebericht Peloponnes Teil I ATHEN – KORINTH – NAFPLION

Reisebericht Peloponnes Teil II DIMITSANA – MYSTRAS – OLYMPIA

 

Reisebericht Peloponnes Teil III – DIE WILDE MANI

  • Porto Kagio (1 ÜN) > Areopolis  (2 ÜN) > Kardamyli (1 ÜN)
  • KARDAMYLI – PILOS 88KM 2h00 (Wasserfälle Polylimnio) 1 ÜN
  • PILOS – OLYMPIA 110KM 2h00 1 ÜN
  • OLYMPIA – GALAXIDI 210KM 3h00 (vorher Lunch in Nafpaktos) 1 ÜN
  • DELPHI 34KM 0h35 1 ÜN
  • DELPHI – ATHEN 185KM 2h15 2 ÜN
  •  Das Wetter Mani Peloponnes

Reise- und Wanderführer für die Mani

Limeni town Mani Peloponnes

Im Gepäck haben wir den umfangreichen Peloponnes Reiseführer Michael Müller (Amazon), den ich sehr empfehlen kann! Der Peloponnes Rother Wanderführer /Amazon beschreibt auch interessante einfache Wanderungen, auf die man alleine nicht aufmerksam würde – viele davon in der Mani. Eine gute, detaillierte Karte ist dabei sehr hilfreich, nicht nur als Wanderkarte – auch mit dem Auto findet man sich damit einfacher zurecht. Die MANI Karte von Anavasi /Amazon sollte man sich vorher besorgen. 


Ein Land der Steine und Türme

 

Steine haben wir im Überfluss.

Eine Weile rätselten wir über die vielen Steinwälle und Steinmauern, die ohne erkennbare Abgrenzungen scheinbar planlos aufgeschichet wurden. Wie wir lernen, sind es lediglich Steine, die aus dem Weg geräumt wurden. Ob der vielen Steine bietet die Erde der Mani gerade mal Nahrung für den anspruchslosen Olivenbaum oder Raum für flach ausgehobene Gräber.

An Baumaterial für die bis zu 20 Meter hohen Wohntürme fehlte es den Manioten nicht. Knapp war nur das Holz, aber in der Not wussten sie sich zu helfen und kaperten Schiffe vor ihrer Küste, um das Holz im Haus zu verbauen. Die starren Steintürme fügen sich in die harte Landschaft, die sie hervorgebracht hat. Turm an Turm erheben sie sich mancherorts zu einer beeindruckenden Skyline.

 

Gebaut wurden die massiven Turmhäuser zum Schutz und zur Verteidigung. Die Tradition der Blutrache schürte ständig erbitterte Fehden unter den Familien-Klans, die sich oft Monate, sogar jahrelang hinter ihren meterdicken Mauern verschanzten. Angekündigt wurde eine Kriegserklärung unter Läuten der Kirchenglocken. Alles war erlaubt – durch spezielle Öffnungen im Turm wurde auf den Feind geschossen oder heißes Öl gegossen. Nur die Hausfrau griff man nicht an, wenn sie für Besorgungen das Haus verlassen musste. In Zeiten der Waffenruhe begannen die Türme zu wachsen – vorausblickend, um bei der nächsten Fehde mit Felsbrocken das gegnerische Marmordach besser zerschlagen zu können.

 

Auch die Osmanen bissen sich an dem hartnäckigen Volk in ihren Wehrtürmen die Zähne aus. In ihrer fast 300 Jahre andauernden Besatzung (1453 bis 1830) Griechenlands gelang es den Türken niemals, die Mani völlig unter ihre Kontrolle zu bekommen. Der einflussreichste Klan waren die Mavromichális in Areopolis, die sich mit den maniotischen Klans einmal einig waren, als sie sich 1821 gegen die Türken zum griechischen Freiheitskampf zusammenschlossen.

Die Mani vom südlichsten Zipfel der Peloponnes

Die Bucht von Marmari Mani Peloponnese
Die Bucht Marmari gegenüber von Porto Kagio in der südlichen Mani

Erste Station – das Fischerdorf Porto Kagio

Unsere Entdeckungsreise durch die Mani beginnen wir ganz im Süden der 'Inneren Mani' in Porto Kagio, einer ehemaligen Piratenbucht.

 

Das südliche Ende der Peloponnes – ein Ort, an dem man zur Ruhe kommt.

 

Wir kommen von Mystras über Areopolis nach Porto Kagio.

 

Schon die Fahrt in den entlegensten Landstrich der Mani ist faszinierend. Außergewöhnliche Niederschläge zu Beginn des Frühlings haben aus dem ausgedörrten, steinigen Boden ein grünes, blühendes Festkleid hervorgezaubert. Fast am Ende der Halbinsel angekommen, blicken wir hinab auf Porto Kagio, eine beschauliche Meeresbucht von Bergrücken umringt auf denen einsam ein paar Turmhäuser thronen. Es ist ruhig in Porto Kagio, als hätte man die Zeit in diesem kleinen, bescheidenen Fischerdorf angehalten. Drei Tavernen mit ein paar Gästezimmer liegen nur einen Sprung weit vom glasklaren Wasser, an dem sich die Tische im Sand aufreihen.

Von unserem Balkon überblicken wir die stille Bucht, in der heute statt Piratenschiffe Sportsegler ankern. Einer von ihnen sitzt schon eine geraume Weile in der Taverne, ein Brite mit sonnengegerbtem Gesicht und abgetragenem Tweedjacket. Ganz weinselig erzählt der einsame Weltensegler, zwei Wochen sei er schon hier am schönsten Ort im Mittelmeer, an den er seit 20 Jahren immer wieder zurückkehrt. Seine Begleiter sind seine schon eselohrigen Bücher, die das alte Segelboot bis zum Rand füllen.

 

Kleiner Tipp: Ein netter und aussichtsreicher Spaziergang führt zur kleinen Kapelle am rechten Arm der Bucht hinauf. Von hier hat man einen Überblick über die ganze Bucht und Porto Kagio.

 Porto Kagio south Mani Peloponnes
Noch beschaulich und ruhig ist Porto Kagio

Zimmer in Porto Kagio

Die einfache Taverne und Unterkunft Akrotiri betreibt eine Fischerfamilie. Das Zimmer ist liebevoll eingerichtet mit dunklem Holz, das Frühstück gut und umfangreich. Ordentliche, griechische Küche und frischer Fisch je nach Fang (nicht billig). Im Sommer kann es in Porto Kagio voller werden, wenn die Griechen hier Urlaub machen. Akrotiri Rooms bei Booking.com.

 

Klick aufs Foto für Bildergalerie

Wanderung ans Ende der Welt – Kap Tenaro

Wunderschöne Wanderung zum Leuchtturm am windgepeitschten Kap Tenaro (auch Kap Matapan)

Wanderung Hike Kap Tenaro Mani Peloponnes
Auf der Wanderung zum Kap Tenaro

 

Wanderung am Kap Tenaro. Von Porto Kagio fahren wir ein paar Kilometer Richtung Süden bis die Strasse an der kleinen Ansiedlung Kokinogia endet – hier das Auto parken. Hin- und Rückweg ca. 1,5 Stunden ohne Pause.

 

Es geht hinab zu einer einladenden, kleinen Kiesbucht mit einem schattenspendenden Baum – ein herrlicher Badeplatz bei der Rückkehr. Interessant ist das völlig ungeschützte alte Bodenmosaik das bald darauf folgt. Ein schöner Trampelpfad führt über den Rücken des abfallenden Kaps durch blühende Macchia. Die Höhle zum Eingang des Hades müßte sich laut griechischer Mythologie hier am Ende der Welt irgendwo befinden. Vom Höllenhund Cerberus bewacht, damit kein Lebender die Unterwelt betritt und kein Toter sie verlässt. 

Am hübschen blauen Leuchtturm erreichen wir dann das Ende Europas* – der Wind zerrt an uns, der Blick über das Meer unendlich. Näher an den Äquator kommt man von Europa kaum, selbst Tunis liegt jetzt nördlicher von uns.

 

Wanderung aus dem Rother Wanderführer Peloponnes (Amazon)

* südlichstes Festland-Europa nach Gibraltar

 

Bildergalerie Wanderung Kap Tenaro

 

BADE-TIPP. Am südlichen Ende der Mani-Straße. Winzige, ruhige Kiesbucht mit einem kleinen Baum. Unterhalb Kokinogia (Google Map). Hier beginnt die Wanderung zum Kap Tenaro.

Wanderung zum Hiking Kap Tenaro Peloponnes Mani
Herrliche Badestelle am Anfang der Wanderung zum Kap Tenaro

 

Im Süden der Mani –  die Marmari Bucht mit Sandstrand, Hotel und Restaurant.

Bucht von Marmari, südliche Mani, Peloponnes
Bucht von Marmari im Süden der Mani

TIPP Strände an der Ostküste der Mani

Alypa Beach Mani Peloponnes
Alypa Beach an der Ostküste der Mani
Kokkala Beach Mani Peloponnes
Kokkala Beach an der Ostküste der Mani

Wer Zeit hat, die weniger besuchte Ostküste der Mani zu erkunden, der findet den schönen, kleinen Strand Alypa Beach mit weißen Kieselsteinen und einer Fischtaverne (Fotos oben) nahe dem Ort Exo Nymfio.

Südlich davon ein weiterer Strand bei Kokkala, der Marathos Beach, und nördlicher beim netten Dorf Skoutari, ein Sandstrand.

Die Turmdörfer – Symbol der herben Mani

 Von der Südspitze der Mani bis Areopolis ist das Land am rauesten, die Küste am steilsten, die Bergdörfer am isoliertesten und die kleinen Kiesstrände am schönsten.

Vathia Tower homes Mani, Peloponnes
Vathia – die berühmten Turmdörfer der Mani, Peloponnes
 Vathia church Mani, Peloponnes
Kirchplatz im berühmten Turmdorf Vathia – Mani, Peloponnes

 

Eine 'Hauptstrasse' durchzieht das Land, aber man sollte sich tunlichst links und rechts davon umsehen und auf Entdeckungsreise gehen. Sehenswerte Dörfer auf der Strecke sind Vathia und Kita mit ihren zahlreichen maniotischen Turmhäusern. Häufig wären es Athener Pensionäre, die die alten Türme restaurierten für die große Wachteljagd im Herbst.

 

  • TIPP. Eine gute Mani Karte /Amazon ist äußerst hilfreich – mit allen Dörfern, eingetragenen Turmhäusern und bemerkenswerten alten Kirchen der Mani.

  • Das kleine Vathia thront äußerst attraktiv auf einem aussichtsreichen Hügel. Wir erkunden seine verwilderten Gassen, spähen in ein paar verlassene Turmhäuser, in denen einverstaubte Holzmöbel oder eine alte Ölpresse zurückgelassen wurden. Mehr und mehr aber werden die vom Zerfallen bedrohten Turmhäuser um den hübschen Kirchplatz restauriert. Ein modernes Cafe mit schöner Aussichtsterrasse liegt direkt an der Durchfahrt.
  • Um Kita (oder Kitta) richtig zu sehen, sollte man allerdings von der Hauptstrasse in den oberen Ortsteil fahren.

Badetraum in kleinen Buchten

In der Mani finden wir viele kleine, herrliche Badebuchten in reiner Natur – meist ohne den Service für Schirme, Liegen, Bar oder WC. Da Schatten häufig Mangelware ist, kauft man sich am besten einen der einfachsten Sonnenschirme vor Ort falls das Hotel keine zur Verfügung stellt.

Kapoi Beach bei Vathia

Kapoi Beach. Herrliche Badebucht  1,5km unterhalb von Vathia Richtung Norden bei Kapoi (auch Kapi). An der Hauptstrasse das Auto parken, ein kurzer Trampelpfad führt zum Kiesstrand.

Kyparissos-Almyros Beach

Gleich etwas nörlicher vom Kapoi Strand kommt diese nächste herrliche Badegelegenheit.

Die versteckte Traumbucht Kyparissos (auch Almyros Beach genannt) mit weißem Kiesstrand bei der kleinen Ausgrabung Kenipoli kennen nur Insider. Im klaren ruhigen Wasser schwimmen wir sogar über einige antike Steinquader. Eine kleine Höhle bietet den einzigen Schatten. Die Strandbucht liegt wischen den Orten Alika und Kyparissos, ein kleines Schild an der Straße ‚Beach oder Ancient Kenipoli’ weist den Fußweg. Das Auto muss man hier stehen lassen und 200m gehen bis die Strandbucht in Sicht kommt. Lage auf Google Map

Kap Tigani – wandern auf dem Stiel der Bratpfanne

 

Von den Turmhäusern in Kita fahren wir Richtung Küste und nähern uns über das Dorf Stavri dem Kap Tigani für die nächste Wanderung: Kap Tigani mit Burgruine (inklusive Abstecher zur einsamen Kapelle Panagia Agitria 2 ½ Stunden). Google Map

 

Die flache markante Landzunge erinnert an den Stiel einer Bratpfanne (was auch Tigani bedeutet). Die Macchia ist gerade prächtig am blühen und lässt den schmalen dornigen Pfad zuwuchern. Er führt geradewegs in die trockene heiße Pfanne aus scharfkantigem, sonnengebleichten Geröll. Ein paar Bodenpfannen sind noch gut erkennbar, in denen eine Mutter und ihre Tochter einst Salz gewannen. Den Sommer verbrachten sie in der Höhle neben der Kapelle. Fermor, der britische Autor des berühmten Werkes über die 'Mani' beschreibt dort seine Begegnung mit den beiden, die das Salz aus den Pfannen kratzten: barfüßig mit schwarz verbrannten Gesichtern und salzverkrusteten Augenbrauen, bettelarm und mit einem vergnügten Lachen.

Das Salz der Mani gilt als besonders fein und aromatisch und schmeckt nach Meer – mancherorts wird es zum Verkauf angeboten – ein schönes Souvenir.

 

Am Ende der Landzunge liegen die Ruinen aus bleichen Kalksteinblöcken. Dabei soll es sich um die Reste der fränkischen Festung Maina (oder Le Magne von 1248) handeln, die von kolossalem Ausmaß war und der Region Mani ihren Namen gab. Wanderung aus dem Rother Wanderführer Peloponnes (Amazon)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rastplatz mit Aussicht über dem Kap Tigani

Auf dem Rückweg der Wanderung bietet sich eine malerische Rast bei der Kapelle Panagia Agitria an, die herrlich am Fuße einer Klippe liegt mit fantastischem Ausblick über das Meer und auf das Kap Tigani.

 

Zwei Tipps zum Lesen & Schauen

 

Fermor entführt in die bitterschöne, unentdeckte Mani

MANI Reisen auf der südlichen Peloponnes (Amazon)

Patrick Leigh Fermor (1915-2011),einer der großen Reiseschriftsteller, gilt als der 'Entdecker der Mani'.  Aus seiner Feder stammt das beste und berührendste Buch über die Mani. Ein sehnsuchtsvoller Reisebericht, elegant und kraftvoll mit kulturhistorischen Wissen, das niemals langweilt. Brillant geschrieben – und jedem, der in die Mani reist ans Herz zu legen!

Alexis Sorbas – eine Geschichte von der Mani

BUCH & FILM TIPP. In der Gegend von Stoupa im Dorf Prastova stand übrigens das Braunkohlebergwerk das Nikos Kazantzakis berühmt machte. Die Charaktere für seinen Roman Alexis Sorbas fand er hier in der Mani, während er dort das Bergwerk 1917 nur ein Jahr lang betrieb. Aus seinem Vorarbeiter Georgis Zorbas wurde 30 Jahre später sein Romanheld Alexis Sorbas. Die unvergessliche Verfilmung (auf Kreta) mit Anthony Quinn und der Musik von Mikis Theodorakis wurde mit 3 Oscars ausgezeichnet – ein cineastisches Meisterwerk, das immer wieder berührt – auch nach mehrmaligem Anschauen. (Buch & Film Amazon)

ROMANE • REISEGESCHICHTEN • LÄNDERPORTRÄTS • FILME • HÖRBÜCHER • LÄNDERKÜCHE • BIOGRAPHIEN • MUSIK 

Reiseliteratur Kroatien Istrien

Die Tropfsteinhöhlen von Pyrgos-Dirou – Diros Caves

Pyrgos-Dirou Diros Caves, Areopoli Mani Peloponnese
In der Unterwelt – Fahrt durch die Tropfsteinhöhlen von Pyrgos-Dirou

30-minütige Überfahrt ins Reich der Unterwelt

 So stellen wir uns die Überfahrt zur Unterwelt des Hades vor.

 

Unseren Obolus haben wir in Euro-Münzen entrichtet. Auf dem Kahn des Fährmanns Charon gleiten wir Unterwelt-Ankömmlinge immer tiefer ins totenstille Höhlenlabyrinth des unterirdischen Flusses. Die Höhlendecken bedeckt seit Jahrtausenden ein bizarrer Kosmos von Stalaktiten. Ihre Spiegelbilder führen in die Irre und rauben uns das Gefühl für Raum und Orientierung. Vielleicht sind es auch die unbestatteten Toten, denen Charon den Zugang zum Hades verwehrte. 100 Jahre lässt er sie als Schatten am Totenfluss verharren. Verwehrt wird uns Fahrgästen das Anfassen der Tropfsteine. Ihr Wachstum von 8 Millimeter pro 100 Jahre kann mit einer Berührung enden – unser Hautfett würde weitere Kalkablagerungen an dieser Stelle unmöglich machen.

Wir fragen uns, ob unser griechischer Fährmann unbestechlich ist wie Charon oder, ob er uns hier auch wieder herausbringt? Götterbote Hermes hatte schon Herakles aus der Unterwelt geführt und da Hermes ebenfalls der Schutzgott der Reisenden ist, verlassen wir uns auf ihn.

 

FAZIT. Die Tropfsteinhöhlen von Pyrgos-Dirou sind ein märchenhaftes und lohnenswertes Erlebnis. Gefallen hat uns der Verzicht auf eine zu bunte Höhlen-Illuminierung. In der Hochsaison muss man mit vielen Booten und großem Andrang mit Wartezeit rechnen; die Stille wird man dann wohl vermissen. Es empfiehlt sich, möglichst früh da zu sein.

Lage: 11km südlich von Areopoli (google map Caves of Diros). Besucherinformationen Diros Caves.

Areopoli – Bestlage für Mani Entdecker

 

Areopoli ist die bedeutendste Stadt der Mani und das Tor zur Inneren Mani, die sich bis zum Kap Tenaro erstreckt.

Hoch auf einem Plateau über der Bucht von Limeni erfreut der Ort mit einer reizenden Altstadt und dem höchsten Glockenturm der Mani. Blumengeschmückte Pflastergassen, idyllische Hinterhöfe, schöne restaurierte Turmhäuser und Hotels, interessante Geschäfte, gute Restaurants, gemütliche Cafes oder Bars – eine Auswahl, die man in anderen Orten nicht findet. Auf der großen Platia steht ihr Held Petros Mavromichális, der wichtigste Klanchef der Manioten, der zum Freiheitskampf gegen die Türken aufrief und zu dessen Ehren, seine Stadt Tsimova nach dem Kriegsgott Ares in Areopoli umbenannt wurde.

 

Areopolis Lage in der Mitte die Mani erweist sich als attraktiver Standort, der von Reisenden noch weniger angesteuert wird. Die meisten zieht es wohl ans Wasser. Im Mai geht es noch erstaunlich ruhig zu, aber in den heißeren Sommermonaten sprühen auch hier die Gassen vor Leben. Unsere Entscheidung für Areopoli statt Limeni haben wir nicht bereut, denn nach Limeni in unser Lieblings-Fischrestaurant Takis sind es nur 10 min. 

 

Wir wohnen im Antaris Hotel (Bericht unten) ein weiteres schönes Turmhotel in der Altstadt ist das Karavi. Areopolis Hotelüberblick Booking.com

Wohnen im alten Turmhaus – Hotel Tipp für Areopoli

Antares Hotel Areopoli Areopoli  Mani, Peloponnes
Unterkunft im alten Turmhaus in der Mani – Antares Hotel Areopoli

 

Im ANTARES Hotel kommen wir in den Genuss in einem der restaurierten traditionellen Mani Turmhäuser zu wohnen. Das Haus ist ein schöner größerer Wohnkomplex aus mehreren Ebenen. Ruhig inmitten von Olivenhainen am Ortsrand von Areopoli gelegen. Wenn wir zur Dämmerung in die Altstadt spazieren (10min), sitzt allabendlich das scheue Eulenpärchen auf der Mauer und das Heulen der Kojoten ist zu hören.

In diesem Haus schaltet man einen Gang runter und wird umsorgt, vor allem von der kompetenten Mina mit ihren Kenntnissen über die Mani und den wirklich guten Tipps, die für eine Woche reichen würden. Wo versteckte Badeplätze zu finden sind, die schönsten Turmhäuser, die besten gegrillten Lammrippchen, oder die Organisation eines Besuchs in einer unglaublichen byzantinischen Privatkirche – absolut empfehlenswert!

 

Das ANTARES HOTEL haben wir gebucht über Booking.com. In und um Areopolis gibt viele schöne Unterkünfte in allen Preislagen. Hier die allerbesten von Gästen bewertet auf Booking.com.

Die Zimmer hinter den dicken hohen Steinmauern wurden respektvoll und aufwendig restauriert. Sie sind sehr hochwertig und ganz nach unserem Geschmack eingerichtet. Auf das Frühstück auf unserer kleinen Terrasse freuen wir uns jeden Morgen. Hier wird möglichst alles selbst hergestellt oder von Menschen aus der Gegend. Der Joghurt, der Honig, das Salz, die Marmeladen, das Brot. Die Kräuter kommen aus dem eigenen Garten. Unbedingt die pikanten Aufstriche probieren. Der Blick schweift über Olivenbäume auf das ferne Meer und die Hügel mit der Stadt Pyrgos Dirou gegenüber.

Hausherr Georgios aus Athen hat übrigens einen hervorragenden Raki im Haus!

 

Klick auf Fotos für große Bildergalerie

 

Schöner Wohnen in Areopoli. In und um Areopoli und Limeni gibt viele reizvolle Unterkünfte in allen Preislagen, häufig in schönen Steinhäusern. Eigentlich sind alle auf Booking.com registriert. Hier im Überblick, die von den Gästen am besten bewerteten Unterkünften/Hotels (Fotos unten).

Restaurant Tipp für Areopoli

An der kleinen schmucken Platia hinter der Kirche sitzt man herrlich unter schattigen Bäumen.

Das Restaurant Lithostroto in Areopoli wird uns wegen seiner ländlichen Küche ans Herz gelegt. Auf der Karte stehen typische Rezepte aus der Region die Lust machen. Das aus dem Ofen kommende Zicklein mit Kartoffeln, Artischocken und wildem Fenchel ist sehr gut. Eine regionale Spezialität ist das geräucherte Schweinefleisch mit Kichererbsen. Eine gute herzhafte Küche zu günstigen Preisen. Lage Google Map

  • Ebenfalls empfohlen für seine regionale Küche wird das Restaurant O Barba Petros in der Altstadt.
Restaurant tipp Areopoli Lithostroto, Mani Peloponnes
Herzhafte maniotische Küche gibt es im Restaurant Lithostroto in Areopoli
Restaurant Tipp Areopolis Lithostroto, Mani Peloponnes
Mitten in der schönen Altstadt von Areopoli liegt das Restaurant Lithostroto

Der kleine Küstenort Limeni

Das kleine Limeni besteht mehr oder weniger aus einer Häuserreihe an der Meeresbucht mit ein paar einladenden Restaurants und Hotels, während sich oberhalb in den Berghängen Neubauten und Hotels ansiedeln. Limeni hat keinen Strand, eine betonierte Liegefläche links der Bucht ermöglicht den leichten Einstieg direkt ins tiefe Türkis.

(Der Nachbarort Neo Itylo in der Bucht  hat einen nicht so schönen Strand).

Taverna Takis – mein Restaurant Tipp in Limeni

 best Fish restaurant in Limeni Taverna Takis, Mani Peloponnes
Entspannung pur in der Taverne Takis, dem besten Fischrestaurant in Limeni

 

Eine Ewigkeit könnte man an diesem Fleck verweilen. In der Taverne Takis sind alle entspannt.

 

Auf der Stufe am Wasser putzt ein Angestellter die bestellten Fische. Ein paar Gäste nähern sich im  kleinen Schlauchboot und steigen direkt zu ihrem Tisch. Andere können nicht widerstehen und nehmen eine kurze Abkühlung im glasklaren Nass bevor der Hauptgang serviert wird. Das Meer bringt hier seine besten Gaben auf den Tisch. Die zarten Fried Anchovis sind ein Traum, der gegrillte Red Snapper hervorragend, wenn auch kein Schnäppchen, dafür fangfrisch. Und die Quelle an dem süffigen gekühlten Weißwein versiegt nicht, während die Sonne bereits im Meer versinkt.

Die Preise für fangfrischen Fisch haben inzwischen angezogen. In der Hochsaison ist eine Reservierung ratsam!

 

Klick Foto für große Bildergalerie Impressionen Taverna Takis, Limeni

Ein Himmel voller Geschichten – die  fantastischen Fresken des Klosters Dekoulou bei Itylo

 

Etwas nördlich von Limeni. Die strategische Lage des alten Itylo bescherte der Stadt Wohlstand durch Handel, Piraterie und den profitablen Sklavenhandel, bevor Areopoli sie als Hauptstadt ablöste. Die nahe gelegene Festung Kelefa ist ein Zeugnis der türkischen Invasion, die 1675 in Itylo einen Exodus auslöste.

 

Unterhalb der Stadt steht das außergewöhnliche Kloster von Dekoulou mit Herrlichkeiten an Fresken, die keinen Raum dieser Kirche auslassen.

 Kloster Dekoulou Fresken, Mani Peloponnes
Absolut beeindruckend das kleine private Kloster von Dekoulou nahe Limeni

Da es so gut wie keine Fenster gibt, sind sie sehr gut erhalten und ein hervorragendes Beispiel für post-byzantinische Wandmalerei aus dem 18. Jahrhundert  – Bilder von fantastischen Mythen.

 

Eine Christusikone umrahmt vom Tierkreis, allerlei Kreaturen und Fabelwesen. Sünder werden von geflügelten Dämonen gefoltert, ein Ketzer von einem großen Tier verschluckt, eine Schlange erdrosselt eine Ehebrecherin. Die aus Holz geschnitzte und vergoldete Ikonostase ist eine der Schönsten, und ebenso kunstvoll ist der Altar. Das Jüngste Gericht, eine dramatische Darstellung als eindrückliche Warnung an die Gemeinde, welches Schicksal dem ereilt, der sich verirrt. Das vom Kerzenlicht rußgeschwängerte, klaustrophobische Innere unterstreicht noch die Botschaft – die Kirche wollte wohl kein Ort der Barmherzigkeit sondern des Gehorsams sein.

So streng religiös und abergläubisch die Manioten auch waren, zögerten sie nicht, ihren Nachbarn wegen einer Differenz umzuschießen. Vielleicht bedurfte es aufgrund dieser landläufigen Moral eine dramatischere und  blutrünstige Darstellung des christlichen Weltbildes.

 

Eine kaum englisch sprechende Frau bewohnt das Kirchenhaus und schließt gerne auf (kleine Spende geben). Um sicher jemanden anzutreffen, ist eine telefonische Anmeldung (übers Hotel) von Vorteil.

Lage Google Map

 

 

Die Mani ist übersät mit Hunderten von Kirchen. Zu den schönsten Kirchen gehören unter anderem TAXIARCHON in Charouda, AGIOS THEODOROS in Vamvaka, AGIA SOTERIS in Kato Gardenitsa und AGIOS STRATIGOS in Mpoularioi.

Sie alle sind auf der detaillierten MANI Karte von Anavasi / Amazon verzeichnet.

Viele Aktivitäten ab Kalamata werden auf Getyourguide* angeboten und sind bis 24 Stunden vorher kostenlos stornierbar. Alle Touren und Erlebnisse im Überblick.

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In die Exo Mani im Norden

 

Unsere Weiterreise in die Exo Mani (auch Äußere Mani) wird uns bis Kardamyli führen. Die Einsamkeit der Inneren Mani klingt nördlich von Areopoli langsam ab. Die Türme werden seltener, die Steinhäuser flacher. Im Mai beginnt in den folgenden Küstenorten langsam die Saison.

 

Unser nächster Halt gilt Thalames. Im kleinen und besonderen Mani Museum an der Durchgangsstraße ist am Sonntag keiner Zuhause. In der gegenüberliegenden Taverne ist eine große Familienfeier im Gange, aber keiner hat heute den alten Nikonas Demagelos gesehen, der hier ein Sammelsurium an Exponaten aus der maniotischen Geschichte und ihrem Leben zusammengetragen hat. Wäre es nicht so früh, hätte uns die einladende Platia mit ihrer Taverne und der riesigen Dorf-Platane zur Einkehr verlockt. Ein alter Mann am Straßenstand offeriert Gewürze, Honig und Oliven.

 

Mani Museum in Thalames, Eintritt. Herr Demagelos ist ein echter Maniote, weit über 70 und spricht gut Deutsch. Reinschauen, solange es das Museum noch gibt.

Mani Museum in Thalames, Peloponnes
Mani Museum im Dorf Thalames

 

Stoupa mit seiner seichten Badebucht und Promenade bietet Urlaubern ein breites Unterhaltungsprogramm. Wer es mag, kann direkt von der Strandliege ins Cafe, Restaurant, den Pub oder die Lounge-Bar.  Der sonst nette Ort ist beliebt als Residenz bei Deutschen und Engländern. Aber auch der Pauschaltourismus hat Stoupa entdeckt, was in den Sommermonaten lange Partynächte verheißen kann.

 Stoupa Strand nördliche Mani Peloponnes
Beliebter Ferienort Stoupa mit flachem Badestrand

Schöne Badebuchten zwischen Stoupa und Kardamili

 

Nördlich von Stoupa kommen zwei schöne Badebuchten. Die erste liegt unterhalb des Katikies Manis Hotels (vorher kleine Feldstraße zum Parken oder Parkbucht vorm Hotel). Die noch schönere Foneas Beach folgt bald nach einer kleinen Brücke in einer Kurve (Stichstrasse zum Parkplatz). Badebuchten auf Google Map

Kardamili – Küstenort Idyll am Fuße des Taygetos

 

Der kleine Küstenort Kardamili (Kardamyli), in dem Fermor sich nach seiner Mani-Reise niederließ, ist uns auf Anhieb sympathisch.

 

Kardamyli diente dem antiken Sparta als Hafen – heute dem Individualtourismus als idyllischer Ferienort mit gemütlichen Gassen, Geschäften und Restaurants. Kardamili ist kein typischer Badeort, denn Kiestrand und Wellen halten glücklicherweise die Massen ab.

Kardamili ist eher der Salon der Mani, in dem man sich unbeschwert zurückzieht, sich auf einen Drink oder zum Essen trifft. Das alte Palia Kardamyli, ein Turmhäuser-Komplex, liegt oberhalb der Neustadt und wurde behutsam zum Museumsdorf Mourtzinoi restauriert. Hier herrschte der Partisanenführer-Klan von Mourtzinoi-Troupakides. Den hohen Glockenturm ihrer Kirche sollen sie aus geplünderten, hellenistischen Steinen gebaut haben. Der Aufstieg (10-15min) zu diesem sehenswerten Ort kann auch zu einer kleinen Wanderung von 1h45 ausgeweitet werden (Rother Wanderführer Peloponnes, Amazon).

Kardamyli old town Mourtzinoi, Peloponnes
Das alte Kardamili, das heutige Museumsdorf Mourtzinoi
Agios-Spiridon Church in old town Kardamyli eloponnes
Agios-Spiridon Kirche in Palia Kardamyli
 Kardamili Taygetos Wanderung Peloponnes
Im Hinterland von Kardamili warten Schluchten auf Wanderer

Die schönsten Wanderungen im Taygetos Gebirge ab Kardamili

Hinter Kardamili erhebt sich das gewaltige Taygetos-Gebirge, über das die Spartaner mühsam ihre Waren transportierten und in dem sie ihre schwächlichen, kranken Kinder direkt nach der Geburt in eine Felsspalte stürzten. Heute hat man das Gebiet für Wanderungen und Outdoor-Aktivitäten entdeckt (Mountain Activities Kardamili).

  • Eine spannende Wanderung ab Kardamili ist die Virós Schlucht (4-5 Stunden) in einer gewaltigen Naturkulisse durch ein Flussbett. Hiking Viros Gorge.  Am Ende eröffnet sich der Blick auf den Profitis Ilias (2404m), die höchste Erhebung der Peloponnes (Gipfelwanderung Beschreibung) in der perfekten Form einer Pyramide.
  • Die Rindomo Schlucht ist eine weitere spektakuläre Wanderung, der Hinweg verläuft oberhalb der Schlucht, der Rückweg durch immer enger werdende Schluchtwände, zwar nur 3h30 Stunden aber etwas anspruchvoll (trittsicher und schwindelfrei sollte man sein). Nach Mai wegen des Wasserstands und nicht nach Regen. Im Rother Wanderführer Peloponnes, Amazon). Siehe Wanderung mit Bildern.
  • Eine lokale Wanderkarte mit GPS-Daten gibt es im Ort zu kaufen.

 

Offizielle Webseite Kardamili  (u.a. auf Deutsch) und Mani-Kardamili Guide (engl.)

Strand Beach Kardamili Kardamiyli, Mani Peloponnes
Strand von Kardamili

Hotel Tipp Kardamili – Elies Hotel

Im Norden von Kardamili direkt am schönen weißen Kiesstrand liegt das Elies Hotel mit äußerst geschmackvollen hochwertigen Apartments. Abgeschiedene 20 Minuten Fußweg vom alten Ortkern oder 1,5km mit dem Auto. Bei unserer Ankunft ist das dazugehörende große Gartenrestaurant voll mit speisenden, griechischen Familien beim Sonntagsausflug. Hier unter den Olivenbäumen und Pergolas zu sitzen, kann man nicht anders als idyllisch bezeichnen. Dazu die einladende offene überdachte Bar. Leider haben wir schon zu Mittag gegessen und am Abend ist das Restaurant im Mai noch geschlossen.

 

Alle Kardamili (Kardamyli ) Hotels im Überblick Booking.com.

 

Restaurant in Kardamili garden on the beach Hotel Elies, Mani Peloponnes
Gartenrestaurant des Hotel Elies im alten Olivenhain, Kardamili
 Hotel Elies Kardamili restaurant tipp, Mani Peloponnes
Hotel Elies Kardamili Strand beach, Mani Peloponnes
Vom Hotel Elies direk zur Strandliege

Infos Elies Hotel

  • In schönen neuen Steinhäusern wohnt man in Apartments, Studios oder Maisonetten.
  • Großer Haus-Parkplatz and freies W-Lan, Klimaanlage.
  • Moderne Strandliegen und Schirme sind für die Gäste vorhanden.
  • In unserer Maisonette-Wohnung ist der Kühlschrank bereits gefüllt mit allem, was man fürs Frühstück braucht, das frische Brot holt man morgens beim Restaurant ab. Die Küche ist funktional ausgestattet. Vom offenen Wohn-Essbereich mit Terrasse geht es ins Obergeschoss mit modernem großen Bad, Schlafzimmer mit sehr gutem Bett, vom überdachten Balkon haben wir Berg- sowie Meerblick.
  • Lage: Ca. 1,5 km auf kleiner Strandstrasse bis ins Zentrum von Kardamili. Oder ein 20 Minuten Spaziergang.

 

Klick auf Bildergalerie Hotel Elies zur Vergrößerung

Restaurants in Kardamili

Restaurant Tipp Dioskouro in Kardamili, Mani Peloponnes
Abendessen mit Aussicht, Restaurant Dioskouro in Kardamili

Zum Abendessen suchen wir das alteingesessene Restaurant Dioskouroi auf. Sehr schön sitzt man auf der Gartenterrasse unten großen Pinienbäumen. Das Lamm-Souvlaki und gegrillte Gemüse waren o.k., sehr gut und frisch die Tzataziki. Die wunderbare Aussicht auf die Hafenbucht ist der Grund zu kommen.

Bewertungen Restaurant Dioskouroi Kardamili. An der Hauptstrasse südliche des Ortszentrums.

 

Lela’s Taverna ist außerdem noch beliebt mit ebenfalls schöner Lage (Unterkunft & Restaurant).

Wanderung Polylimnio – Spaß bei den Wasserfällen und Felsen-Pools

Hiking Polylimnio water falls, Mani Peloponnes
Wanderung bei den Polylimnio Wasserfällen

 

Eine besondere Wanderung führt zu den Polylimnio Wasserfällen in einer bewaldeten Schlucht.

 

Stromaufwärts steigt man immer höher zu Felsen-Pools auf mehreren Ebenen (zum Teil Tritteisen an den Felsen). Griffige Wanderschuhe und Trittsicherheit sind erforderlich. Im Mai war das Wasser noch recht hoch (und kühl), und wir hatten zwei Wasserfall-Passagen zu meistern. Dafür gab es so gut wie keine Besucher, die im Sommer und an Feiertagen in Scharen zum Baden & Picknicken kommen (und leider auch Müll hinterlassen). Ist man oben an der Schlucht herausgekommen, führt der Weg durch ein Waldstück zurück. (Rother Wanderführer Peloponnes, Amazon)

 

 

Nach der eindrucksvollen wie schönen Mani setzen wird unsere Peloponnes-Rundreise Richtung Norden fort. Entlang der Westküste geht es nach Pylos und Olympia bevor wir die Halbinsel über die Rion-Brücke verlassen, um dem weltberühmten Delphi einen Besuch abzustatten. Ohne dieses sensationell gelegene Heiligtum betreten zu haben, sollte man nicht nach Athen zurückkehren!

 

 Text: Edel Seebauer  / Fotos: Jürgen Mahler

  

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