Große Chile Reise Teil 5 – Los Lagos: Puerto Varas | Llanquihue See
Entspannte Tage in Puerto Varas. Am Lago Llanquihue wacht über allem seine Majestät der Vulkan Osorno
Natursehenswürdigkeiten, Abenteuer und das verträumte, pittoreske deutsche Erbe machen die Los Lagos Region um den Llanquihue-See so reizvoll. Der älteste Nationalpark Chiles, Parque Nacional Vicente Pérez Rosales, umschließt eine üppige Landschaft aus Vulkanen, Seen, Urwäldern und den berühmten Petrohué Wasserfällen.
Die Ortschaften Puerto Varas und Frutillar sind die Lieblinge am Lago Llanquihue. Der Blick auf den perfekten Schneekegel des Osorno Vulkans ist unvergleichlich und unverkennbar ist, dass deutsche Siedler die Region kultiviert haben.
Unser 'Basiscamp' Puerto Varas
Nur 30 Minuten vom Flughafen Puerto Montt entfernt, hat sich Puerto Varas zu einem Outdoor-Mekka in der chilenischen Seenregion entwickelt. Hier kann man sich aber auch einfach nur erholen, die Naturhighlights bestaunen und die alten, schönen Dörfer der deutschen Siedler besuchen.
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Das 1854 gegründete Puerto Varas war die erste deutsche Siedlung am Llanquihue See. Die von den deutschen Einwanderern vererbte Architektur, die lange Seepromenade und die Lage vis-à-vis des schönsten Vulkans weit und breit machen den Charme von Puerto Varas aus. Historische B&Bs, Hotels im Alpenstil, Restaurants mit bodenständiger oder Fusion-Küche, Bars, Cafés und Outdoor-Läden sorgen für eine belebte Kleinstadt-Atmosphäre. In der Hauptferienzeit Januar und Februar platzt die sonst gemütliche Stadt aus allen Nähten.
Puerto Varas ist der beste Ausgangsort für die Erkundung der Region. In Chiles ältestem Nationalpark Vicente Pérez Rosales besuchen wir die Petrohué Wasserfälle, den Todos los Santos See und fahren ganz unangestrengt auf den majestätischen Osorno Vulkan. Am anderen Tag erleben wir das Kontrastprogramm. Am Llanquihue See, dessen Ufer die Deutschen erschlossen, hat sich in einer bäuerlichen Kulturlandschaft eine altmodische deutsche Kolonialdorf-Idylle erhalten.
Die auffallende Iglesia del Sagrado Corazón ist das Wahrzeichen von Puerto Varas. Das begehrte Stadtpanorama mit dem tiefblauen Llanquihue See und dem schneegekrönten Osorno Vulkan gibt es von den Hügeln der Stadt (über die Mirador Straße). Vorbild der 1915 komplett aus Holz gebauten Kirche soll der Limburger Dom gewesen sein.
Die schönsten Pionierhäuser stehen im oberen Ortsteil von Puerto Varas. Ein Rundgang führt an den historisch interessanten Häusern vorbei. Manchmal kann man auf Schildern ihre Geschichte lesen. Ein schönes Beispiel ist die Casa Kuschel (Map), die Holzvilla einer wohlhabenden deutschen Familie mit kunstvoller Schindelfassade, Erkern und Zwiebeltürmen. Nicht selten sind die Pionierhäuser heute Hostals oder Gästehäuser, in denen man nostalgisch wohnen kann. Schöne Beispiele sind das Guest House Bed & Breakfast (das ehemalige Kortman Haus), das Hostal Opapa Juan, das Mapatagonia Hostel oder das Hostal y Cabanas Villa Germana. (alle auf Booking.com zu finden).
- Wer es lieber ruhig direkt am See mag, nur 3,5km von Puerto Varas in phänomenaler Lage ist das Boutique Hotel Casa Molino (Link Booking.com) hervorragend bewertet.
- Den Stadtplan der Pionierhäuser 'Circuito Zona Tipica' bekommt man in den Tourismusbüros an der Mole (Map) und nahe der Plaza de Armas.
La Puntilla an der Uferpromenade ist die Skulptur der Prinzessin Licarayen. Nach der Mapuche-Legende musste die schönste Jungfrau des Stammes geopfert werden, um den Zorn des Geistes Pillán zu besänftigen, der feuerspuckend im Vulkan Osorno lebte. Und nachdem man sie geopfert hatte, fiel weiß der Schnee vom Himmel. (Google Map).
Das skurrile Museo Pablo Fierro. Das auffällige Lebkuchenhaus am See ist leicht zu erkennen. Der Maler widmet seine Bilder der deutschen Kolonialarchitektur. Eine wilde Sammlung von Artefakten erzählt von den Kulturen der hiesigen Chiloten-Bewohner und der deutschen Siedler, die diese Ecke in den 1850er Jahren zu ihrer Heimat machten. Besucher sind herzlich eingeladen, die Exponate zu berühren und Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Lage & Öffnungszeiten Google Map.
Die Restaurant-Bar Mesa Tropera in Puerto Varas ragt buchstäblich in den See hinein. Der beliebte Treff ist immer voll, hat aber eine ausgesprochen entspannte Atmosphäre und gute Vibes. Im hohen Raum mit Kamin, Bar und Panoramafenstern sitzt man gemütlich inklusive Seeblick. Es gibt gute Craft Biere und Cocktails. Das Essen reicht über Pizza und Pasta hinaus und ist durchaus lecker. (Google Map).
La Marca. Wenn es jemanden nach Steak gelüstet, bekommt er es hier vom Grill in einem gemütlichen, loftigen Blockhaus-Ambiente (Google Map).
Das Costumbrista Cocinería ist ein kleines Restaurant, das bei allen beliebt ist wegen seiner frisch zubereiteten, sehr leckeren Gerichte. Die acht Tische sind schnell belegt! (Google Maps).
Das Donde El Gordito liegt um die Ecke vom Costumbrista, etwas versteckt gegenüber der Tankstelle (Google Maps). Es ist ein recht uriges, kleines Familienrestaurant im früheren Fischmarkt von Puerto Varas. Besonders die Fischgerichte werden empfohlen. Den besten Muscheltopf soll es hier geben.
Pudú – das beste Eis der Stadt. Das handwerkliche Eis von Pudú ist exquisit und die Portion großzügig. Zu den Favoriten gehören Pistazie, Joghurt und Sesam, Turron und Ginger Cookie – und es gibt Eissorten aus Ziegenmilch. Alle Beeren kommen frisch aus der Region. Das Eiscafé serviert auch knusprige hausgemachte Churros! Helados Pudú auf Google Map
Unsere Unterkunft in Puerto Varas 'Cabañas Almabosque'.
Die modernen Cabañas Almabosque für 4 oder 6 Personen sind gemütlich, sehr komfortabel und mit Liebe zum Detail ausgestattet. Sie liegen in einer ruhigen, netten Gegend oberhalb der Seestraße. In knapp 20 Minuten ist man zu Fuß im Zentrum an der Plaza. Zu viert haben wir das größere Haus (6 Personen) genommen, da es zwei getrennte Schlafzimmer und zwei Bäder besitzt. Traumhaft ist der Ausblick vom Schlafzimmer (großes Doppelbett) mit eigenem Bad im zweiten Stockwerk! Im 1. Stock befinden sich das kleinere Schlafzimmer (ein Stockbett) und ein Bad. Das Schlafsofa neben der offenen Küche wird zum gemütlichen Wohnraum. Schön sind die vielen Fenster mit Vulkan- und Seeblick, man fühlt sich hier schnell daheim. Im Nebenhaus kommen uns Waschmaschine und Trockner gelegen für eine Großwäsche. Dazu gibt es einen täglichen Zimmerservice, einen Nachtwächter und das Auto wird sicher direkt im Hof am Haus geparkt. Zum Einkaufen bekommt man alles in den großen Supermärkten Jumbo oder Lider. Die Besitzer Claudia und Julio sind äußerst nett und hilfsbereit und halten Listen mit Restaurant-Tipps bereit. Claudia spricht außerdem sehr gut deutsch! Unsere Cabaña haben wir über Booking.com gebucht.
'Vicente Pérez Rosales' – der älteste Nationalpark Südamerikas
Begleitet vom Gletscherfluss Rio Petrohué erreicht man 60km nach Puerto Varas Chiles ältesten Nationalpark Vicente Pérez Rosales, der bereits 1926 gegründet wurde. Das Herzstück des 2.500 km² umfassenden Parks bilden die spektakulären Stromschnellen Saltos de Petrohué und der Lago Todos los Santos zwischen den dominierenden Vulkanen Osorno, Tronador und Puntiagudo mit ganzjährigen Schneegipfeln. Alles ist umgeben von einem immergrünen Valdivianischen Regenwald. Auf den Osorno Vulkan kommen nicht nur die Bergsteiger, eine geteerte Straße führt bis zur Bergstation am Refugio.
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- Es fahren Minibusse von Puerto Varas zu den Saltos del Petrohué und weiter bis zum Lago Todos los Santos. In Puerto Varas bieten Agenturen Ausflüge und Outdoor-Aktivitäten an.
- Ende Dezember bis Ende Januar können im Park die Pferdebremsen zur Plage werden. Vor allem sollte man blaue Kleidung vermeiden.
- Touren zu allen Highlights im Park* bietet Get-Your-Guide an (bis 24h vorher stornierbar).
Bereits zuhause kann man sich die Reise & Wanderkarte Llanquihue (Amazon) besorgen.
Für Selbstfahrer gibt es zur erweiterten Region die Straßenkarte Villarica, Llanquihue, Chiloé (Amazon).
In Puerto Montt startet die abenteuerliche Carretera Austral, eine der landschaftlich reizvollsten Straßen der Welt. Der ausführliche Carretera Austral-Guide (Amazon) gibt auch viele Tipps für Routen abseits des Weges.
Das begehrteste Fotomotiv – die Wasserfälle Saltos de Petrohué vor dem Osorno Vulkan
Die malerischen Kaskaden mit Vulkanblick sollen die meistbesuchte Sehenswürdigkeit aller Nationalparks von Chile sein. Aus dem Lago Todos los Santos bahnt sich der Petrohué Fluss seinen Weg durch ein Lavabett. Nach 6km fällt er als 'Saltos de Petrohué' mintgrün sprudelnd in einer Reihe von spektakulären Stromschnellen und Wasserfällen 20m in die Tiefe. Im Hintergrund ragt aus dem Regenwald der perfekte weiße Kegel des Osorno. Angelegte Stege und Brücken führen zu den Saltos (600m, 30min). Es lohnt sich aber auch eine größere Runde zu gehen über die zwei weniger begangenen Wanderwege. Am schönsten ist der 'Sendero Los Enamorados' am Rio Petrohué entlang (ca. 1km, 30-45min).
- Tipp: Die Wochenenden vermeiden und früh hingehen (Eintritt für den Nationalpark). Saltos de Petrohué Infos & Öffnungszeiten siehe Google Map.
- Plan der Wanderwege, siehe in der Bildergalerie.
Lago Todos Los Santos
Am Fuße des Osorno erstreckt sich der Lago Todos los Santos weit in die Anden hinein. In Petrohué, der kleinen Ortschaft am See, endet die Straße. Die beiden Seen Todos los Santos und Llanquihue waren einst verbunden, bevor sie über die Jahrtausende von Lavaströmen getrennt wurden. Der Lago Todos los Santos ist eine bedeutende Passage durch die Andenkette, um nach Bariloche in Argentinien zu reisen. Und er ist einer der schönsten Seen des Landes, saphirblau mit einem Lavasandstrand, dahinter dichte Wälder aus Südbuchen und Patagonischen Zypressen. Je nach Wetterlage kann seine Farbe ins Türkisgrün oder Silber wechseln. Der 'Allerheiligensee' verdankt seinen Namen Jesuiten, die 1670 am Allerheiligentag (día de todos los santos) als erste Europäer auf der Suche nach einem Andenpass über ihn stolperten.
Eine Bootsfahrt über den Todos los Santos zählt zu den beliebtesten Ausflügen. Bei schönem Wetter genießt man ein großartiges Andenpanorama. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Eine einstündige Rundfahrt, ein halber Tag für die Isla Margarita oder ein Tagesausflug ans andere Ufer nach Peulla und retour.
Eine Tagestour 'Saltos Wasserfälle & Bootsfahrt Todos del Santo' startet ab Puerto Varas (10 Stunden Tour, 24h vorher stornierbar). In der Hochsaison empfiehlt sich eine Reservierung der Ausflugsboote.
Tipp: An der Bootsanlegestelle in Petrohué bieten sich auch kleine Boote für private Touren an!
Die Petrohue Lodge mit Panoramablick auf den See wurde von einer Schweizer Gründerfamilie im Chalet-Stil gebaut. Theodore Roosevelt war 1913 hier zu Gast als einer der frühen Touristen, die den Todos los Santos im Seedampfer überquerten. Neben ländlichem Luxus mit knisterndem Kaminfeuer bietet die Lodge ein Adventure-Programm mit Trekking, Rafting oder Fliegenfischen. Siehe Booking.com mit Bewertungen.
Wandern am Lago Todos los Santos – Osorno Vulkan.
Zwei markierte, nicht allzu lange Wanderwege führen am Seeufer entlang (Trail Rincon del Osorno) und durch die Wälder (Trail Los Alerces) am Fuße des Osorno Vulkans. Beide sind auch als Rundweg kombinierbar (14km, 300Hm, 5h30).
Echte Wanderer werden dem Drang, sich dem Vulkan zu nähern, kaum widerstehen können. Interessant ist dann der 'Mirador La Picada'. Dabei wandert man einen Teil des 'Sendero Paso Desolación' über die Osthänge des Orsorno bis zum Mirador La Picada und wieder zurück zum See (14km, 5-6 Stunden). Vom Los Alerces Weg zweigt an der Kreuzung der Paso Desolación Weg ab (s. Foto Wanderkarte). Den Wanderweg kann man auf Google Maps gut verfolgen. Anstrengend ist nur der Teil durch Vulkansand. Achtgeben bei den vielen verzweigten Wegen, immer den Fußspuren von Bergschuhen folgen und genügend Wasser mitnehmen. Im CONAF Parkbüro meldet man sich vor der Vulkan-Wanderung an.
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Tipp zum Einkehren und 'Essen wie bei Muttern'.
Für ein gutes Mittagessen kehren die Arbeiter und Angestellte aus der Umgebung gerne bei La Berta ein. Ihr kleines Restaurant Ranchito in Ensenada mussten wir etwas suchen. Berta kocht echte Hausmannskost. Der Nachbartisch empfiehlt uns "das menu del dia, das nehmen hier immer alle". Heute ist es eine Cazuela del Pollo, ein kräftiger Hühnereintopf, der uns ganz glücklich macht. Danach kann es direkt auf den Osorno gehen.
Das Restaurant Ranchito (9 bis 21 Uhr Google Maps) liegt in Ensenada am Llanquihue See, 10km südlich von den Saltos del Petrohué.
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Rauf auf den Osorno!
Wie zwei Wächter stehen die schneebedeckten Vulkane Osorno und Calbuco über dem Llanquihue See. Der Osorno erhebt den Anspruch, der schönste Vulkan Chiles zu sein. Der Calbuco wirkt dagegen bedrohlicher und ist es auch. Im April 2015 hatte er sich nach 50 Jahren Ruhe mit einem gewaltigen Ausbruch zurückgemeldet und im Umkreis von 20 Kilometern alles unter seiner Asche bedeckt.
In Ensenada muss man links an der Laguna Verde (mit kleinem Wanderweg) vorbei, dann kommt schon bald die Auffahrt 'Volcán Osorno'. Auf der asphaltierten, kurven- und aussichtsreichen Straße queren wir die eingravierten Ströme eines riesigen Lavafeldes. Das Panorama steigert sich von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Auf 1.200m endet die Straße am Rifugio mit Restaurant vor einem großen Parkplatz. Der Weitblick über die Seenlandschaft ist fantastisch. Gegenüber breitet sich der schneebedeckte Rücken des aktiven Calbuco Vulkans aus. Seine Ausläufer reichen bis ans Ufer. Beim letzten Ausbruch verpasste er dem sonst schneeweiße Osorno einen traurigen, grauen Anblick.
Ein Sessellift oder wie zurzeit ein Fahrservice bringt die Leute noch eine Etage höher bis an den Gletscher auf 1.700m. Von oben verliert der Vulkan seine Magie, was zählt ist der Ausblick. An klaren Tagen muss der Sonnenuntergang vom Osorno ein Highlight sein! Vom Parkplatz geht es aber auch zu Fuß weiter, z.B. führt ein schöner Spazierweg zum kleinen, roten Crater Rojo.
- Die Besteigung des 2.652m hohen Osorno Vulkan ist technisch nicht sehr schwierig, erfordert aber einen Bergführer und Gletscherausrüstung. Wegen der vielen Spalten und schnellen Wetterumschwünge sind am Osorno schon einige verunglückt. Im Rifugio Teski Club kann übernachtet werden (Map).
- Eine öffentliche Verkehrsverbindung auf den Osorno gibt es nicht. Von Ensenada sind es 14km und 30min mit dem Auto bis zur Bergstation auf 1.200m (Map). Die Straße ist öffentlich und rund um die Uhr befahrbar.
- Ein Osorno-Ausflug z.B. mit den Saltos de Petrohué wird ab Puerto Varas oder Puerto Montt angeboten (24h vorher stornierbar).
Ausgesetzt im Urwald. Mit Axt und Machete zu neuen Ufern – die deutschen Siedler am Lago Llanquihue
Den Llanquihue, den zweitgrößten See Chiles hatten die spanischen Herrscher schon fast vergessen. Der schier undurchdringliche Urwald, der bis an die Ufer reichte und die Angst vor den Maputche Indianern hielten die Besetzer fern. Als Chile 1818 seine Unabhängigkeit von Spanien erklärte, war ein Ziel des jungen Nationalstaats, die Los Lagos Region im Kleinen Süden Chiles landwirtschaftlich zu erschließen. Die einverleibte, boomende Salpeterregion im Norden musste mit Weizen versorgt werden. Die alten Grenzverträge zwischen den Mapuche und den Spaniern wurden von den neuen Herren in Santiago ignoriert, das Mapuche-Gebiet militärisch erobert und 1845 zum Siedlungsgebiet erklärt.
Um den weißen Fleck auf der Landkarte urbar zu machen, wünschte man sich vor allem Schweizer und Deutsche, denn sie galten als fleißig und diszipliniert und sollten den eher arbeitsscheuen Chilenen ein Vorbild sein. Der deutsche Naturforscher Bernhard Philippi wurde mit ihrer Anwerbung beauftragt. Die Siedler sollten katholisch und des Lesens und Schreibens mächtig sein. Da die Bischöfe eine Auswanderung ihrer Priester und Gläubigen nicht guthießen, kamen überwiegend Protestanten. Missernten und die gescheiterte Revolution 1848 ermunterte viele, dem Lockruf in die Neue Welt zu folgen. Chile versprach Land, Freiheit und die besseren Zukunftsaussichten. Und man sagte, der Llanquihue-See sei genau wie der Genfer See, nur mit Vulkanen.
Die meisten Einwanderer waren mittellos. Die lange, abenteuerliche Schiffspassage wurde ihnen bezahlt. Sie endete nach einer letzten Höllenfahrt durch Patagoniens tückische Gewässer im heutigen Puerto Montt. Für das neue Leben bekamen sie einige Dutzend Hektar Land, Saatgut, ein Ochsengespann, eine Milchkuh, 300 Bretter nebst Nägeln und Werkzeug und als Dreingabe die chilenische Staatsbürgerschaft. Keiner wusste wirklich, was ihn erwartete. Als man im Urwald ausgesetzt wurde, war es ein Schock – statt fruchtbare Ländereien sah man nur menschenleere Wildnis. Die zugewiesenen Grundstücke am Llanquihue See waren kaum erreichbar. Mit Axt und Machete schlug man sich einen Weg durch den sumpfigen Urwald. Der Anblick der majestätischen Vulkane bereitete eher Sorgen. Spuren von zerstörten Indianerdörfern zeugten vom letzten Vulkanausbruch, der die Mapuche in die Flucht schlug. So mancher Ankömmling verirrte sich und wurde nicht wiedergesehen, andere sind verhungert. Da den Alercen-Baumriesen von 50m Höhe und 5m Dicke mit der Axt kaum beizukommen war, musste ein Zugang zum See anderweitig geschaffen werden. Der Kolonisationsbeauftragte Vicente Pérez Rosales ließ einen Waldbrand legen, die Feuer brannten drei Monate. Für die erste Saat musste der Boden vom Wurzelwerk befreit werden, dann ließ die ungewohnt hohe Feuchtigkeit das Korn verderben. 300 Familien lebten am See isoliert und weit verstreut, gegenseitige Hilfeleistung war kaum möglich. Es waren harte Jahre bis sie die bestehenden Schwierigkeiten gemeistert und das Land erschlossen hatten. Dies taten die Deutschen sehr erfolgreich und gründeten im folgenden Jahrzehnt mit rund 8.000 Kolonisten die Städte Puerto Montt (1852), Puerto Varas (1854) und Frutillar (1856) und machten aus der Wildnis eine liebliche Landschaft.
Oft unerwähnt bleibt, dass die Siedler die gewaltige Pionierleistung ohne die Hilfe der Chiloten kaum geschafft hätten. Die Bewohner des vorgelagerten Chiloé Archipels waren mit allen Gefahren des Urwalds vertraut, wussten zu roden und wie man dem sich aggressiv ausbreitenden Quila-Bambus zu Leibe rückt – und vor allem kannten sie die Tücken des südchilenischen Winters und wie man ihn übersteht.
Rund 500.000 Chilenen stammen heute von Deutschen ab, 20.000 sprechen vielleicht noch Deutsch. Die 1938 gegründete deutschsprachige Zeitung Cóndor gibt es heute noch und ist damit die drittälteste Zeitung Chiles.
Frutillar und Puerto Octay sind ziemlich exotisch, wie eine Zeitreise in die 1950er Jahre
Am Westufer des Llanquihue Sees liegen die schönsten deutschen Siedlerdörfer aus Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts. Von Puerto Varas unternehmen wir eine kleine Zeitreise über Llanquihue, Frutillar bis Puerto Octay. Allen Orten sieht man die Herkunft an. Der deutsche Einfluss ist in den mitgebrachten Baustilen, Speisen und im Vereinsleben sichtbar. Wir lesen 'bierstube', 'strudel' und immer wieder 'kuchen', das Teil der chilenischen Sprache geworden ist und deutsch ausgesprochen wird. Die beliebtesten Biere, wie das Kunstmann, stammen aus den von Deutschen gegründeten über 20 Brauereien.
Die Häuser haben Giebeldächer und sind mit Holzschindeln beschlagen. In den Gärten blühen Geranien und Rhododendren in einer angelegten Idylle mit sauber gezogenen Blumenrabatten. Auf saftigen Wiesen weiden die schwarz-weiße Holstein Kuh und das braune Fleckvieh. Nur die schneebedeckten Vulkane im Hintergrund erinnern daran, dass wir uns in Chile und nicht im Sauerland oder Schwarzwald befinden.
- Ausflug Puerto Varas – Llanquihue – Frutillar – Puerto Octay. 52km Einweg-Strecke Google Maps
Ausflug ins Siedlerland mit Kaffee & Kuchen
Der unscheinbarere Ort Llanquihue besitzt ein Pier und einen Strand, der nicht so gepflegt ist wie in Frutillar. Die Nestlé Fabrik stellt hier seit 1958 Milchprodukte her.
Frutillar – die alte Heimat reproduziert
Frutillar besitzt den schönsten, feinsandigen Strand am langen malerischen Seeufer. Ein einmaliger Blickfang ist die hölzerne Seebrücke mit gleich vier Eisgipfeln im Hintergrund, die den Vulkanen Osorno, Calbuco, Tronador und Puntiagudo gehören. Mutige Burschen springen von der Brücke in den 13 °C Grad kalten See, der Ende Januar seine Höchsttemperatur mit 16°C Grad erreichen wird. Entlang der Dorfstraße flaniert man an herausgeputzten Schindelhäusern, blühenden Gärten mit Gartenzwergen und an reich bestückten Kuchentheken vorbei. Die hübsche chilenische Sommerfrische konserviert eine nahezu museale 'deutsche Siedlung', die besonders für die chilenischen Touristen exotisch und anziehend ist.
Der Ortsname leitet sich von 'frutilla', der Erdbeere ab, von denen zur Zeit der Ankömmlinge unzählige am Strand wuchsen. Sobald die ersten Siedler sich von ihrer Arbeit ernähren konnten, begannen sie Vereine zu gründen: Die Ortsfeuerwehr, den Chor Liederkranz, eine Skat- und Akkordeongruppe und den Gymnastik-Verein. Eine deutsche Schule fehlt in Frutillar ebenso wenig wie ein deutsches Krankenhaus und der Club Alemán, in den wir reinschauen. In der altdeutschen Gaststube werden Sauerkraut mit Eisbein, Weißwürste und Obststreuselkuchen serviert. Es hängt die Liste der Mitglieder aus, vorwiegend deutsche Namen. Man erklärt uns (auf Spanisch), 90 Prozent verstehen einiges Deutsch, aber sprechen, vielleicht 10 Prozent? Hier trifft man sich auf ein Bier, feiert zusammen die deutschen Feste. Auch wenn nach rund 170 Jahren und fünf Generationen die meisten Nachfahren kein Deutsch mehr sprechen, legen sie auf ihre deutsche Abstammung großen Wert. Die deutsche Erinnerungskultur wird heute jedoch auf Spanisch gepflegt.
Aus dem anfänglichen Laienchor entwickelte sich in Frutillar ein internationales Klassik-Festival mit Künstlern aus allen Erdteilen. Das hochmoderne Teatro del Lago reicht in den See hinein. Der Konzertsaal mit modernster Akustik inklusive Vulkanblick fasst 1100 Besucher.
Das Museo Colonial Alemán ist ein hübsch aufbereitetes Freilichtmuseum, das sich der deutschen Siedlungsgeschichte widmet. Es zeichnet ein recht idyllisches Landleben mit Porzellan-Service und Klavierzimmer. Über die bitteren Anfänge und Entbehrungen der Kolonisten erfährt man nur wenig.
In einigen charmanten Holzhäusern kann man wohnen, wie im renovierten Hotel Frutillar im alpinen Stil, im nostalgischen Hotel Serenade de Franz Schubert, oder in der Casa Libelle, ein ganzes Ferienhaus mit Garten und 4 Schlafzimmern. Alle sind unter den bestbewerteten Unterkünften in Frutillar auf Booking.com.
Im kleinen 'Kuchenladen' in Frutillar kann sich an Wochenenden eine Schlange bilden. Dann werden ganze Kuchen und mächtige Tortenstücke in Kuchenkartons rausgetragen. Die handwerkliche Bäckerei mit Café wurde von der Familie Winkler gegründet und ist eine ausgebaute Garage an der Seestraße (Kuchenladen Map). Lecker waren auch die mit 'Dulce de Leche' Creme gefüllten Hörnchen.
Das altmodische Puerto Octay
Puerto Octay versprüht im Vergleich zu Frutillar, wo das Deutschtum manchmal aufgezwungen erscheint, einen betagten, altmodischen Siedlercharme und wenig touristischen Ehrgeiz. Der wohlsortierte Laden des Deutschen Christian Ochs hatte den Leitspruch „Ochs hat’s“, woraus bei der Ortsnamenssuche 1859 frei übersetzt „Octay“ wurde. An der Nordspitze des Llanquihue Sees liegt Puerto Octay auf einer Halbinsel über dem See und besitzt den Friedhof mit der schönsten Aussicht! Viele Holzhäuser im Ort erinnern an die Gründerzeit, etliche von ihnen sind baufällig. In ihren Fenstern hängen vergilbte Spitzengardinen und ihre Gärten überwuchern Fuchsien und Brombeerbüsche.
1907 erschloss die Eisenbahn den See, erreichte aber nie Puerto Octay, das bis dahin ein bedeutender Hafen am Llanquihue See war, denn Straßen gab es keine und der See war der Dreh- und Angelpunkt aller Siedlungsaktivitäten. Während seine Nachbarn Puerto Varas und Frutillar eine Blüte erleben, wird in Puerto Octay die Schifffahrt eingestellt. Die Bierbrauerei, Schuh- und Möbelfabriken, Handelshäuser, Importeure, die Dampfmaschinen und alles andere verkauften, was die Siedler brauchten, das alles existierte nicht mehr.
Was immer noch existiert, ist das altmodische Hotel Haase mit seinem umlaufenden Balkon. Als es 1894 von Frau Haase eröffnet wurde, war es das erste Hotel der Gegend. Das Überbleibsel aus Puerto Octays Blütezeit ist ein architektonisches Denkmal und eine Sehenswürdigkeit. Man sollte auf jeden Fall reinschauen. Nostalgiker haben es auf ihrem Reiseplan, aber auch Reisegruppen kommen gerne her zum Mittagessen oder Kaffee & Kuchen im Hotel-Restaurant (Infos Hotel Haase auf Google Map).
- Nicht weit vom Hotel entfernt liegt das ehemalige Haus Winkler. In dem historischen Holzhaus befinden sich die Stadtbibliothek und das kleine Museo De Puerto Octay, El Colono über die Gründergeschichte.
Das Mobiliar und Inventar wurde im Hotel Haase kaum angetastet. Der Deutsche Porzellan-Schäferhund an der Rezeption muss sich in Acht nehmen, eines Tages nicht als Trophäe abgestaubt zu werden.
- Das Haus der Familie Wulf ist ein architektonisches Kleinod Puerto Octays, in dem zurzeit die Molkerei Lácteos Octay ihren Laden hat (Map).
- Von der baumbepflanzten Plaza blickt man auf die schöne Holzkirche San Agustín im neoklassischen Stil. Unter dem steilen Dach zeigt sich das Innere der Kirche von den Wänden bis über die Decke gänzlich holzgetäfelt. Sie wurde 1904 von Familien der Stadt aus einheimischen Edelhölzern wie dem Lorbeer und der Anden-Lärche gebaut.
Ein aussichtsreicher Spaziergang zum Friedhof von Puerto Octay. Für die beste Aussicht folgt man der Santa Ana Straße auf den Stadthügel hinauf bis zu dem am schönsten gelegenen Friedhof am ganzen See. Hier oben wohnen die Octayinos in einfachen Hütten mit Wellblechdach, Satellitenschüssel und einem Traumblick. Rhododendren und der Chilenische Feuerstrauch überfluten ihre Vorgärten. Vom Friedhof führt die Santa Ana Straße wieder hinab zur alten Hafenmole mit der Quäker-Kirche. Auf dem Weg kann in der Cafetería Hessendorf eine Kaffee & Kuchen Pause eingelegt werden, bevor es ins Zentrum zurückgeht.
Zwei Restaurant-Tipps zwischen Frutillar und Puerto Octay
Salón De Té – Delirio de Quilanto
Das Café-Restaurant ist sehr gemütlich eingerichtet und liegt oberhalb der Straße auf einem Hügel mit Blick über die Landschaft. Neben exquisiten Kuchen, Kaffee- und Tee-Spezialitäten serviert man auch Herzhaftes.
Öffnungszeiten auf Google Map.
Das Espantapajaros Grillrestaurant ist ein typisch chilenisches Ausflugslokal mit einem riesigen Garten. Bei dem herrlichen Blick über den Llanquihue See kann man hier gut und gerne länger verweilen. Viele Familien kommen wegen des Buffets, man kann aber auch à la carte essen. Uns lacht die Sandwich-Karte an: Geschmortes Rindfleisch mit Avocado, Tomate und Mayonnaise in hausgemachtem Mehrkornbrot. Als zweites Sandwich, die gegrillte Rinderlende mit Salat und pikanten Papas Bravas. Die Portion ist gigantisch und das Ganze auch lecker. Restaurant Espantapajaros Öffnungszeiten siehe Google Map.
Ausflug zum Angelmó Fischmarkt von Puerto Montt
In der kleinen Bucht von Angelmó liegen der Hafen und der Fischmarkt von Puerto Montt. Entlang der Hafenstraße reihen sich vollgestopfte Stände mit lokalem Kunsthandwerk, vielerlei getrockneten Muscheln und Riesenalgen, die wie zusammengelegte Fahrradschläuche aussehen. Eingeweicht und kleingeschnippelt reichern sie Eintöpfe an. Am südlichen Ende der Angelmó Straße stößt man auf den Fischmarkt. Das Angebot erscheint uns ziemlich exotisch.
Der schaurig aussehende Picoroco ist das Beste, das wir an Meeresfrüchten in Chile gegessen haben. Dabei handelt es sich um einen Rankenfußkrebs mit dem größten Vorkommen hier in der chilenischen Los Lagos Region. Sein Körper ist in einem konusförmigen Kalkmantel festgewachsen. Aus der Öffnung bewegen sich die Rankenfüße, mit denen er seine Beute fängt. Heute ist er unsere Beute. Der Verkäufer öffnet einen Picoroco, den er aus dem kochenden Wasser gefischt hat. Das Fleisch ist saftiger und zarter, als man es vom Krebs kennt, süßlich und aromatisch, wirklich himmlisch. (Angelmó Fischmarkt auf Google Map).
Den Seelöwen recht nah zu kommen, ist für Besucher des Fischmarkts eine Attraktion. Die Fischer indes möchten sie am liebsten wieder loswerden. Die Fischabfälle haben sie angelockt. Der große Seelöwenbulle hat sich sogar in den Abfallcontainer gewagt. Wie die Marktarbeiter ihn wieder rausjagen, ist ein Spektakel.
Deftig aufgetischt wird im ersten Stock. In den kitschig-rustikalen Fischstuben bereiten die Köchinnen das traditionelle Chiloten-Gericht Curanto vor, über das ich einiges gelesen habe. Original wird es in der Erde gegart, heute meistens im Suppentopf. Hier wollten wir es probieren. Was da alles in dem Topf zusammengekocht wurde, hat unserem Appetit einen Dämpfer gegeben: Speck, Dörrfleisch, Huhn, geräucherte Würste, Kartoffeln und Knödel. Venus- und Miesmuscheln sollten noch dazukommen. Vor den Restaurantbetreiberinnen ist man nicht sicher, jede versucht uns einzufangen und der Gang durch die Markthalle wird zum Spießrutenlauf.
Am Ende fliehen wir, weg vom Markt in das empfohlene Restaurant Pa' Mar Adentro mit schönem Ambiente. Die Qualität und Karte ist anspruchsvoller mit viel frischem Fisch, zur Mittagszeit scheinen gerne Geschäftsleute herzukommen. Statt dem Curanto probiere ich hier die Chupe, ein anderes traditionelles Gericht – ein dicker, cremiger Eintopf mit Milch, Ei, Muscheln und Fisch. Die Variante mit Centolla, der Königskrabbe, schmeckt intensiv und ausgezeichnet. Als Fischgericht ist der 'Congrio' perfekt. Der Seeaal ist ein Wildfang und sein festes Fleisch ist sehr schmackhaft.
- Restaurant Pa Mar Adentro in Puerto Montt Angelmó, Lage & Öffnungszeiten Google Map.
Das Museo Antonio Felmer mit Café bietet sich bei einem Schlechtwettertag an. Eine 15-minütige Autofahrt von Puerto Varas entfernt, liegt das mit viel Hingabe eingerichtete Siedler-Museum in Nueva Braunau, wo 120 Auswanderer aus Braunau in Böhmen eine neue Heimat fanden. Wie die meisten Siedlerhäuser wurde es komplett aus Alercen-Holz gebaut. Die patagonische Zypresse ist heute geschützt, das älteste Exemplar dieser Baumriesen zählt 3600 Jahre. Auf zwei Stockwerken werden aus gut 160 Jahren Einrichtungsgegenstände und Arbeitsgeräte der deutschen Siedler ausgestellt, die den Pioniergeist, aber auch ihre Liebe zur Musik veranschaulichen. Wenn der Enkel da ist, führt er durch das ehemalige Wohnhaus seiner Vorfahren. Museo Felmer (Eintritt) auf Google Map.
Wetter & Klima Puerto Varas – Los Lagos Region. Am wenigsten regnet es zwischen Dezember und März.
Zu unsere Reisezeit Mitte November hatten wir eine gute Phase erwischt. Die Vulkane zeigten sich gnädig, drei Tage hintereinander vor blauem Himmel. An unserem Abreisetag waren sie dann verschwunden, als wären sie nur eine Halluzination gewesen.
von Edel Seebauer / Fotos Jürgen Mahler
Wenn der Bericht gefallen hat, freue ich mich über einen Eintrag in mein Gästebuch.
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