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»Schon ein Sandkorn genügt, um eine große Geschichte daraus zu machen.« Der Deutsch-Libanese Pierre Jarawan reist in seine libanesische Vergangenheit. Dies ist nach Am Ende bleiben die Zedern sein zweiter Roman.
Ein Lied für die Vermissten ist ein atmosphärisch starker Roman, der den Libanon, ein Land mit 18 Religionsgemeinschaften zu begreifen versucht. Wir begleiten das Leben des jungen Amin und wandern nebenher durch libanesische Zeitgeschichte. Jarawan porträtiert die Generation der 30-40-Jährigen, die sich noch an die Trümmer des 15-jährigen Bürgerkrieges erinnern und an die 17.000 noch vermissten Libanesen. Seine unverkennbar schwungvolle und bildhafte Sprache schafft wunderbare Szenen und Charaktere. Mit Leichtigkeit erzählt er von der Schönheit und Poesie des Landes, erhellten Augenblicken, von seelischen Wunden und gedämpfter Hoffnung.
Hugendubel* | Thalia* | Amazon* Tipp: das Hörbuch! (Werbelinks*)
„Ein hochpoetisches Buch in einer ebensolchen Sprache. Man taucht förmlich ein in so eine orientalische Welt voller Geschichten, Atmosphären.“ (Deutschlandfunk Kultur)
Als ob es kein Morgen gäbe
Dieser Erstlingsroman machte Rawi Hage über Nacht berühmt. Libanon Anfang der 1980er Jahre. Bassam und George sind beste Freunde aus der Kindheit, die im kriegsgebeutelten Beirut erwachsen geworden sind und sich im christlichen Ostbeirut mit allen Mitteln durchschlagen. Für ihre Zukunft gibt es zwei Entscheidungen. Bassam ist besessen davon, das Land zu verlassen und beginnt eine Reihe kleinerer Gaunereien, um sein Traum von Rom zu finanzieren. George will Respekt, "der Rest geht ihm am Arsch vorbei". Er lässt sich auf ein Leben mit der Miliz, Verbrechen, Drogen und Prostitution ein und baut seine Macht in der Beiruter Unterwelt aus. Das Unvermeidliche ist, dass jeder Einzelne in den Kriegszeiten ein Verlierer ist. Als ob es kein Morgen gäbe ist ein kraftvoller Roman über Leben und Tod in einem Kriegsgebiet und was danach kommt – mit schnellen Szenen, starken und lebendigen Bildern. Gefeiert wurde Hage wegen seiner überraschenden Sprache, die authentisch brutal, tabulos und oft poetische ist, versetzt mit einer Prise Daseins-Philosophie nach Camus. Auf Amazon* auch gebraucht.
„Dieser Roman ist eine kleine Sensation“ titelte Alexander Müller von der FAZ. Rawi Hage sei es nicht nur gelungen, den hochdotierten IMPAC-Literaturpreis gegen die mitnominierten Pynchon und Roth zu gewinnen, sondern auch den Leser vom ersten Satz an in den Bann zu schlagen.
Mezze, Manakish und Taboulé
Das Libanon Kochbuch zelebriert die libanesische Küche mit einem modernen Twist.
Liza und Ziad betreiben in Beirut und Paris zwei innovative libanesische Restaurants. In ihrem Kochbuch zeichnen sie mit 75 Rezepten einen typischen Beiruti-Tag nach mit einer neu interpretierten libanesischen Küche. Traditionelle Gerichte erhalten raffinierte Geschmacksrichtungen und eine neue Leichtigkeit. Vom Frühstück bis zur festlichen Mahlzeit und natürlich den nächtlichen Streetfood Genüssen kann man sich in die Ferne kochen. Mit Empfehlungen und Anekdoten über die Geschichte der libanesischen Küche. Die leicht nachkochbaren Rezepte sind mit üppigen, lustmachenden Fotos illustriert (im Dorling Kindersley Verlag).
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Unterwegs im Libanon & Beirut – Reiseführer Empfehlungen
Die Geschichte der arabischen Völker
vom Middle East Experten Albert Hourani (Fischer Verlag)
"Es ist das Standardwerk zum Thema. Der Band besticht durch Houranis eleganten Erzählstil, aus dem seine ganze Gelehrsamkeit spricht." (Deutschlandfunk)
"Meisterhaft … faszinierende Einsichten in die Geschichte einer mehr als 14 Jahrhunderte währenden Zivilisation." ( Independent on Sunday)
"Geschichte auf höchstem Niveau." (New York Times)
"Eine großartige allgemeine Geschichte der arabischen Welt von Mohammed bis zu den jungen Facebook nutzenden Aktivisten, die sich auf dem Tahrir-Platz versammelten." (The Guardian)
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Pity the Nation
von Robert Fisk (1990 englisch)
Robert Fisks Reportage hat eine Kraft, die man von politischen Journalisten erwartet, aber so oft nicht bekommt. Als einer von ganz wenigen Auslandskorrespondenten bliebt er während des gesamten Bürgerkrieges in Beirut und berichtete für die LondonerTimes. Pity the Nation ist sein ungemein bewegendes Buch, ein packender Bericht über die Schrecken des Nahostkonflikts und das Beste, was über die israelische Invasion von 1982 veröffentlicht wurde. Auf Amazon* Blick ins Buch.
"Als Kriegsberichterstatter ist er konkurrenzlos." (Financial Times)
"Er schreibt einfach wie ein Engel." (Eugene Rogan, University Oxford)
"Robert Fisks poetisch geschriebenes Buch berichtet nicht nur über seine Erfahrungen im Krieg, sondern gräbt auch nach dem Herzen des Libanon." (Sunday Telegraph)
Ein weiterer Tipp: A House of Many Mansions: The History of Lebanon Reconsidered. Man kann den Libanon nicht verstehen, ohne seine weitere Nachbarschaft zu kennen. Eine vielverkaufte, lesenswerte Darstellung der arabischen Welt von Historiker Hourani. Amazon* Blick ins Buch